Dürfen wir vorstellen: Alexander Argyros von Moonfare
Das Arbeiten in der FinTech Branche gleicht einem Kommen und Gehen, setzt ein hohes Maß an Professionalität in einem durchaus lockeren Arbeitsumfeld voraus und ist vor allem geprägt von Innovationen sowie guten, klugen und zukunftsorientierten Ideen, so der weit verbreitete Konsens. Doch wer sind eigentlich die Köpfe und Macher hinter diesen kreativen Denkprozessen, an der Schnittstelle zwischen Finanzen, digitalen Technologien und Gründertum? In unserer Reihe Die Gesichter der FinTech Branche stellen wir regelmäßig einer Person aus der Payment- und Banking-Industrie die gleichen zehn Fragen. Diesmal beantwortet Alexander Argyros unsere Fragen.
Dürfen wir vorstellen…
Während unseres Arbeitsalltags begegnen uns immer wieder spannende Menschen, die im gleichen Umfeld tätig sind, die uns nur einmal oder immer mal wieder begegnen oder uns sogar schon privat sehr ans Herz gewachsen sind – jeder von Ihnen hat eine eigene Geschichte. Wir haben ein paar dieser Menschen aus unserem nächsten FinTech-Umfeld interviewt, um ihnen ein Gesicht zu geben. Um zu teilen, warum diese Branche für sie viel mehr ist als eine weitere Art, seine Miete zu bezahlen. Diese Menschen und deren Vita möchten wir in einer ganz eigenen Kategorie kurz porträtieren und vorstellen und haben dazu einen immer gleichen Fragenkatalog entworfen.
Diesmal beantwortet Alexander Argyros unsere Fragen. Alexander ist der Gründer des Berliner Start-ups Moonfare.
Wer bist du, was machst du?
Meine Name ist Alexander Argyros und ich bin Gründer von dem FinTech-Unternehmen Moonfare. Aktuell koordiniere ich die Gesamtstrategie des Teams und bin für das Tagesgeschäft verantwortlich.
Was waren Ihre ersten Berührungspunkte mit der Payment- und Bankingbranche?
Das war, als ich zum ersten Mal meine Unigebühren begleichen musste. Das war das erste Mal, dass ich auf die Payment-und-Banking-Industrie stieß und mit ihr in Berührung kam, da ich hohe Gebühren für Auslands-überweisungen vermeiden wollte.
Wann hast Du das Wort FinTech das erste Mal wahrgenommen?
Ich glaube, das war 2000, als ich zum ersten Mal von PayPal hörte.
Wie definierst Du FinTech?
Technologie sehe ich generell als große Chance für die meisten Branchen – doch insbesondere für den Finanzsektor. FinTech Unternehmen versuchen durch Technologie Prozesse für Kunden und Unternehmen zu verbessern. Wir versuchen durch Technologie den Alltag unserer Nutzer zu vereinfachen.
Was glaubst Du machen etablierte Unternehmen besser als FinTechs?
Ich glaube, man kann das so nicht wirklich vergleichen. Die sehr großen und etablierten Unternehmen müssen sich auch an die Erwartungen des Marktes anpassen – um ihrer selbst und ihrer Kunden willen. Das heißt, dass auch etablierte Unternehmen den technologischen Fortschritt vermehrt nutzen müssen.
Was kann man von FinTechs lernen?
Interessante Frage! Ich würde sagen, wie Innovation und Geschwindigkeit in ein stark reguliertes Umfeld gebracht werden.
Wieso tun sich etablierte (große) Unternehmen bei der Digitalisierung eigentlich so schwer?
Die Digitalisierung ist ein sehr aufwendiger Prozess, der von der Komplexität des Unternehmens abhängt. Ich denke, die meisten Firmen haben noch mit der
Nutzer-freundlichkeit sowie Wirtschaftlichkeit während des Digitalisierungsprozesses zu
kämpfen. Gäbe es hierfür optimierte Lösungen, würden viele Unternehmen digitale Prozesse noch schneller angehen.
„Die Digitalisierung ist ein aufwendiger Prozess, der von der Komplexität des Unternehmens abhängt.“
Was würdest Du beruflich machen, wenn Du nicht in der Payment- und Banking-Industrie arbeiten würdest?
Ich glaube, ich wäre dann Lehrer oder Forscher geworden. Ich interessiere mich nämlich leidenschaftlich für exakte Wissenschaften.
Bei welchem Unternehmen würdest Du gerne mal einen Tag arbeiten?
Gute Frage! (lacht) Natürlich lautet die Antwort Moonfare. Ich kann mir nicht vorstellen, für ein anderes Unternehmen tätig zu sein.
Mit wem würdest Du gerne ein Bier trinken?
Warren Buffet, mein Lieblingsinvestor und -unternehmer.