Die Bitpanda Story: Vom Nischen-Start-up zum Krypto-Imperium

Von den Anfängen als Bitcoin-Broker bis zur FinTech-Revolution: Bitpandas Aufstieg in der Welt der digitalen Anlagen

Bitpanda hat sich seit seiner Gründung vom kleinen Start-up zu einem führenden Akteur im europäischen Krypto-Handel entwickelt. Ursprünglich als Antwort auf die Herausforderungen des Online-Geldtransfers in der Pokerszene entstanden, hat sich das Unternehmen schnell zu einer umfassenden Investment-Plattform gewandelt. Von der Einführung des Bitcoin-Handels in Österreich bis zur Expansion in ganz Europa, der Einführung von Bitpanda Technology Solutions und der Anerkennung als Österreichs erstes Einhorn – Bitpandas Weg ist gekennzeichnet durch strategische Anpassungsfähigkeit und innovatives Denken in einem dynamischen Finanzmarkt.

Die Entstehung

Bitpanda begann als Lösung für die Herausforderungen des Online-Geldtransfers für Pokerspieler. Die Gründer, Paul Klanschek und Eric Demuth, lernten sich in einer Online-Poker-Community kennen und erkannten das Potenzial von Bitcoin als schnelles, globales und pseudonymes Zahlungsmittel. Das frühe Interesse an Bitcoin und die Notwendigkeit, diesen Kaufprozess zu vereinfachen, führten zur Gründung von Bitpanda. Das Unternehmen startete 2014 als „Coinimal“ und wurde ein Broker für Bitcoin-Käufe in Österreich, wobei es sich zunächst auf die Einhaltung regulatorischer Vorschriften konzentrierte​.

Wachstum und Expansion

Bitpanda wuchs schnell und erweiterte sein Angebot um weitere Kryptowährungen wie Litecoin und Ether.

Sie rebrandeten das Unternehmen im Jahr 2016 von Coinimal zu Bitpanda, um internationaler und vielseitiger zu wirken. In den folgenden Jahren nutzte Bitpanda die Bullenmärkte in der Kryptowelt, um seine Kundenbasis und sein Angebot zu erweitern, einschließlich des Starts von Pantos, einem Multi-Blockchain-Forschungsprojekt, und des erfolgreichen Initial Exchange Offering (IEO) ihres Bitpanda Ecosystem Tokens ‚BEST’​.

Von links nach rechts: Christian Trummer, Paul Klanschek, Eric Demuth

Von Krypto-Broker zur Investmentplattform

Mit dem Aufkommen des Krypto-Booms im Jahr 2020, angetrieben durch günstiges Kapital und das Halving von Bitcoin, erweiterte Bitpanda seine Dienstleistungen, um eine vollständige Investmentplattform zu werden. Das Unternehmen führte Derivate auf Aktien und ETFs ein und positionierte sich neben traditionellen Finanzakteuren wie Trade Republic und Scalable Capital. In dieser Phase erreichte Bitpanda eine Bewertung von über 1 Milliarde Euro und wurde zu Österreichs erstem Einhorn​.

Rückschläge und Neuausrichtung

2022 erlebte der Kryptomarkt einen starken Rückgang, was Bitpanda zwang, seine Organisation zu verkleinern und sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren. Trotz eines erheblichen Umsatzrückgangs und operativen Verlusts konzentrierte sich das Unternehmen darauf, aus den Herausforderungen zu lernen und seine Position für den nächsten Krypto-Zyklus zu stärken​.

Bitpanda Technology Solutions

Ein bedeutender Schritt war die Einführung von Bitpanda Technology Solutions (BTS), einem B2B-Angebot, das aus einer Zusammenarbeit mit der Neobank N26 entstand.

Bitpandas Expansion in die Breite im Zeitverlauf

BTS ermöglicht es Finanzinstitutionen, Bitpandas entwickelte Infrastruktur für den Handel mit Kryptowährungen zu nutzen. Dieses Angebot richtet sich an verschiedene Kundensegmente, einschließlich Fintechs, Neobanken, Neobroker und große Banken. Mit BTS erreichte Bitpanda eine bedeutende Kundenexpansion und Kooperationen mit großen Akteuren wie der französischen Neobank Lydia und Coinbase​.

Insgesamt zeigt die Geschichte von Bitpanda eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft in einem sich schnell verändernden Markt. Das Unternehmen hat sich erfolgreich von einem regionalen Krypto-Broker zu einer einflussreichen europäischen Investmentplattform und einem Anbieter von B2B-Technologielösungen entwickelt​​.

Die ganze und ausführlichere Bitpanda-Story: „Der Kaiser sitzt in Wien“, lest ihr bei unseren Freunden von Blockstories

Autor

  • Nicole Nitsche ist studierte Theaterwissenschaftlerin und hat mehrere Jahre als Regieassistentin beim Thalia Theater Hamburg gearbeitet. Danach war Nicole Leiterin der Presse-und Marketingabteilung eines Hamburger Musiklabels. Als klassische Quereinsteigerin hat sie die komplette Kommunikation sowie den Aufbau der Redaktion bei Payment & Banking geleitet und verantwortet. Nicole ist seit August 2021 Geschäftsführerin von Payment & Banking und ist verantwortlich für die Bereiche Struktur, Planung, Umsetzung und Konzipierung von allen Events (z.B PEX, BEX, TRX & CryptX).

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