Das Bargeld wird als Zahlungsmittel immer unbeliebter

selective focus photography of person's palm with two coins

Immer weniger Kund:innen zahlen mit Bargeld, das immer unbeliebter wird. Mobiles Bezahlen liegt hinhgegen weiter voll im Trend: Die Pandemie hat das Bezahlverhalten der Bürger:innen dauerhaft nachhaltig verändert. Eine Entwicklung, die schon bei einer Untersuchung im vergangenen Jahr gemessen wurde.

In der repräsentativen Umfrage der GfK im Auftrag von Mastercard aus dem Mai 2021 gaben nun bereits 41 Prozent der Befragten an, künftig noch weniger mit Bargeld, aber dafür häufiger bargeldlos bezahlen zu wollen. Als Grund für die veränderten Gewohnheiten geben die Verbaucher:innen vor allem das neue Hygeniebewusstsein in Zeiten der Pandemie an.  

38 Prozent bevorzugen weiterhin Bargeld

Mehr als 60 Prozent bezahlen inzwischen kontaktlos, mehr als ein Fünftel nutzt bereits Mobile Payment mit Handy und Smartwatch. Bargeldlose Bezahlmöglichkeiten sind deutlich beliebter als Bargeld geworden: 59 Prozent der Deutschen (2020: 54 Prozent) bevorzugen in Geschäften die Zahlung mit Karte oder Smartphone. Nur noch 38 Prozent nutzen weiter am liebsten Bargeld – im vergangenen Jahr waren es noch 45 Prozent.

Das kontaktlose Bezahlen mit Karte präferieren inzwischen 24 Prozent (2020: 20 Prozent). Sechs Prozent bezahlen am liebsten mit ihrem Handy oder ihrer Smartwatch, bei den 30- bis 39-Jährigen sind es bereits zehn Prozent.

Kontaktloses Zahlen ist spätestens seit der Pandemie Standard

Immer weniger Bargeld: In der aktuellen Umfrage gaben erstmals 61 Prozent an, in den letzten 12 Monaten kontaktlos gezahlt zu haben. Im Vergleich dazu: Im Jahr 2020 waren es 58 Prozent, 2019 noch 49 Prozent. Mehr als jede:r Fünfte (21 Prozent) bezahlt inzwischen immer dann kontaktlos, wenn dies möglich ist. Als Gründe dafür gaben die Befragten folgende Punkte an: Schnelligkeit (50 Prozent), Hygiene (43 Prozent) und Einfachheit (42 Prozent).

Bemerkenswert ist die hohe Akzeptanz und Nutzung von Mobile Payment: 23 Prozent haben in den letzten 12 Monaten mit dem Smartphone oder der Smartwatch bezahlt, bei den 18- bis 29-Jährigen war es schon jede:r Dritte (33 Prozent). Weitere 17 Prozent sind Mobile Payment gegenüber aufgeschlossen und wollen es ausprobieren.

Google und Apple Pay immer häufiger im Einsatz

Mobile Payment-Nutzer in Deutschland verwenden am häufigsten Google Pay (35 Prozent) oder Apple Pay (32 Prozent). 16 Prozent bevorzugen die mobile Bezahl-App ihrer Bank oder Sparkasse. Bei den 18- bis 29-jährigen kommt am häufigsten Apple Pay (41 Prozent) zum Einsatz.

Die vollständige Studie der GfK im Auftrag von Mastercard steht hier zum Download bereit.

Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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