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Girocard-DebitMastercard-Zwitter ist offenbar fertig
Als erstes hat es gestern die Sparkasse Fürth via Twitter rausposaunt: Offenbar ist der im März angekündigte Zwitter aus Girocard und DebitMastercard fertig. Und das nur wenige Wochen nach der überaus komplizierten Integration der Girocard in Apple Pay. Wieso sich die Sparkassen überhaupt die Mühe gemacht haben, die Girocard dort unterzubringen, wenn nun sowieso eine Girocard mit Mastercard-Co-Badge kommt, die sowie Apple-Pay-fähig sein dürfte? Auf einer neuen Landingpage brüsten sich die Sparkassen auf jeden Fall damit, dass „jetzt alles möglich ist: Sicheres Online-Shopping, weltweites Bezahlen, direkte Abbuchung“. Die Seite heißt passenderweise jetztallesmoeglich.de
Audi startet Zahlungsdienst Audipay
Der Autohersteller Audi startet einen eigenen Zahlungsdienst namens Audipay. Der erlaubt es, digitale Services für das Auto zu kaufen und zu bezahlen. Ab sofort ist der Dienst in Deutschland und Norwegen verfügbar, etwa 20 weitere europäische Märkte sollen zeitnah angebunden werden. Zunächst funktioniert Audipay nur über hinterlegte Kreditkarten, in der Zukunft will Audipay weitere Bezahldienste wie Paypal, Klarna und andere – gegebenenfalls lokale – Anbieter integrieren. Parallel startet auch der Service „Functions on Demand“ als erster Usecase für Audipay. Darüber können Ausstattungsmerkmale auch nach dem Erwerb des Fahrzeugs flexibel über eine App nachgebucht werden. Weiterlesen…
Bundestag beschließt Wirecard-Untersuchungsausschuss
Nun gibt’s kein zurück mehr: Der Deutsche Bundestag hat gestern die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zum Wirecard-Skandal beschlossen. Für den Aussschuss stimmten am Donnerstag im Bundestag AfD, FDP, Grüne und Linke, während sich die Regierungsfraktionen Union und SPD enthielten. Der Untersuchungsausschuss soll klären, inwiefern die Bundesregierung sowie Behörden über Vorkommnisse bei Wirecard informiert waren und ob sie ihren Aufsichtspflichten nachgekommen sind. Unterdessen haben die Behörden in Singapur einen Geschäftsmann angeklagt,weil er in Dokumenten ein nicht existierendes Wirecard-Guthaben von 475 Millionen Euro bestätigt hatte. Weiterlesen zum Untersuchungsauschuss…
Quin will Lücke zwischen Robo-Advisors und Neobrokern schließen
Neues FinTech für digitale Geldanlagen und Altersvorsorge: Quin aus Berlin will den Nutzer*innen seiner App helfen, ein kostengünstiges ETF-Portfolio zu erstellen, und zwar bei einer Bank nach Wahl. Per Open Banking verbindet sich die App mit dem entsprechenden Konto bzw. Depot. Für die Kunden soll zumindest eine Basisversion der App kostenlos bleiben. Im kommenden Jahr sollen gebührenpflichtige Varianten folgen. Ingo Hillen hat das Konzept überzeugt, er ist Vorstandsvorsitzender der Sino AG, eines Brokers für Heavy Trader, und Hauptinvestor von Quins erster Finanzierungsrunde. Weiterlesen…
FinTech-Investor Draper Esprit sichert sich 110 Mio Pfund
Draper Esprit, eine an der Londoner Börse notierte Investmentgesellschaft mit Fokus auf FinTechs, hat sich im Zuge einer Kapitalerhöhung 110 Millionen Pfund gesichert. Das Unternehmen ist u.a. an Revolut, Seedrs und N26 beteiligt. In einer Pressemitteilung gibt das Unternehmen an, dass aufgrund eines wachsenden europäischen Risikokapitalmarkts und eines „beschleunigten Übergangs zur digitalen Technologie aufgrund der COVID-19-Pandemie“ weiterhin „eine bedeutende Chance“ besteht, neues Geld zu investieren. Weiterlesen (Englisch)…
OneCoin konnte Milliarden stehlen, obwohl Banken die Behörden informiert hatten
Longread zum Wochenende: 60.000 Deutsche haben an die vermeintliche Kryptowährung OneCoin geglaubt. Weltweit waren es Millionen. Ihr Geld ist weg. Wie konnte das passieren? Buzzfeed hat fast ein Jahr lang recherchiert, interne Dokumente ausgewertet, mit Experten und Ermittlern gesprochen, heimlich an Veranstaltungen teilgenommen. Eines Tages fanden die Rechercheure den Namen „OneCoin“ auch in den FinCEN-Files – jenen streng vertraulichen Unterlagen und Geldwäsche-Verdachtsmeldungen der US-Finanzaufsicht, die eine weltweite Debatte um die Rolle von Banken bei Geldwäsche und Finanzkriminalität ausgelöst haben. Weiterlesen…
Hör-Tipp: Behind the S&P 500
Zum Wochenende gibt’s einen US-Podcast auf die Ohren: Nur wenige Finanzorganisationen sind so mysteriös wie das Komitee, das den US-Börsenindex S&P 500 überwacht – eine Gruppe, die kürzlich beschlossen hat, Tesla zunächst noch nicht aufzunehmen, obwohl der Elektroauto-Konzern längst ein Börsenstar ist. Die Moderatoren des „Trillions“-Podcasts von Bloomberg haben David Blitzer, der von 1995 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2019 das S&P-Indexkomitee leitete. Er gewährt einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Börsenindizes, der auch immer mehr deutschen ETF-Anlegern ein Begriff ist. Reinhören…
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