DAILY: Wirecard-Interimschef James Freis schon wieder weg & weitere News

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Wirecard: Interimschef James Freis schon wieder weg, Verkauf des Kerngeschäfts kommt voran

Der Wirecard-Skandal bietet viel Stoff für eine Realsatire, siehe auch die ZDF heute-show von Freitagnacht in der Mediathek oder das geplante Doku-Fiction-Projekt „Gier, Verrat und Werteverlust“ von Sky. Nun ist es auch James Freis zu bunt geworden: Der Interimschef teilte am Freitagnachmittag den verbliebenen Mitarbeitern mit, dass er das Unternehmen nach nicht einmal drei Monaten wieder verlasse. In einer Rundmail an die Mitarbeiter schreibt er ihnen als Tipp: „Zeigt den Charakter um Sachen in Frage zu stellen, den Mund aufzumachen für das, was richtig ist, und Sachen anzufechten, die keinen Sinn machen.“ Unterdessen konnte Wirecard für die Tochtergesellschaften in Australien und Neuseeland einen Käufer finden, nämlich das australische FinTech Change Financial. Und laut „Handelsblatt“ geht der Verkauf des Kerngeschäfts nun in die heiße Phase, zu den verbliebenen Bietern zählen offenbar die Finanzinvestoren Apollo und KKR, der italienische Finanzdienstleister SIA, die spanische Großbank Santander sowie das Berliner FinTech Solarisbank. Weiterlesen…

So hart will die EU Krypto-Währungen regulieren

Die Krypto-Währungen Bitcoin und Ethereum stießen in Brüssel in den letzten Jahren auf wenig Interesse – doch der Vorstoß von Facebook, mit „Libra“ eine neue Krypto-Währung einführen zu wollen, ändert das nun gerade: Die EU-Kommission will bis Monatsende einen Verordnungsvorschlag präsentieren, der erstmals Regeln für Krypto-Investments und Digitalwährungen festschreibt. Der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold sieht darin einen „wichtigen Schritt“, schließlich seien Krypto-Assets seit Jahren ein „Tummelplatz für Kriminelle und Betrüger“. Die EU-Vorgaben werden happig ausfallen, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“, die sich 168 Seiten starken Entwurf bereits anschauen konnte. Weiterlesen…

SmartAid: Spenden-App auf Blockchain-Basis gestartet

Mit SmartAid geht die erste Spenden-Plattform an den Start, die den Prozess der finanziellen Unterstützung mit Hilfe von Blockchain-Technologie effizienter, sicherer und transparenter gestaltet. Hinter SmartAid stehen die von der Unesco-Sonderbotschafterin Ute-Henriette Ohoven ins Leben gerufene YOU Stiftung und der Blockchain-Spezialist Datarella. Durch den Einsatz sogenannter digitaler Token im Hintergrund ist der Weg der Spende bis zum Empfänger nachvollziehbar, und üblicherweise anfallende Kosten können minimiert werden. Gespendet werden kann direkt per App. Weiterlesen…

Bafin verbietet Check24-Tochter Versicherungsgeschäfte

War es womöglich nur ein Test, um die Grenzen des Machbaren auszuloten? Die Finanzaufsicht Bafin hat dem Vergleichsportal Check24 verboten, einen sog. „Kredit-Airbag“ anzubieten, bei dem Check24 im Falle der Arbeitslosigkeit des Kreditnehmers sechs Monate lang die Raten übernehmen wollte. Allerdings handelte es sich dabei sowieso nur um eine zeitlich auf den Juni und Juli befristete Aktion, doch die Bafin sah darin ein eigenes Versicherungsgeschäft der Tochtergesellschaft Check24 Vergleichsportal Finanzen GmbH ohne die erforderliche Genehmigung der Bafin. Weiterlesen…

Brasilianische Nubank übernimmt Onlinebroker Easynvest

Spannender FinTech-Deal aus Brasilien: Die dortige Nubank, eine Challengerbank mit stolzen 30 Millionen Kunden (wie kann man da noch „Challenger“ genannt werden?), übernimmt Easynvest. Der Onlinebroker zählt 1,5 Millionen Kunden und ist bereits die dritte Übernahme von Nubank in diesem Jahr. Die Akquisition soll für Nubank ein wichtiger Baustein sein auf dem Weg zu einer Bank mit einem vollwertigen Angebot. Der Kaufpreis für Easynvest ist unbekannt, dessen bisherige Investoren (u.a. der US-Wagniskapitalgeber Advent) sollen eine Mischung aus Nubank-Anteilen und Cash erhalten. Weiterlesen (Englisch)…

Santander InnoVentures wird zu Mouro Capital 

Die spanische Großbank Santander ist schon jetzt einer der wichtigsten FinTech-Investoren Europas. Zu den Investments zählen u.a. das Open-Source-Zahlungsnetzwerk Ripple, die US-Kreditplattform Kabbage und der mittlerweile von PayPal übernommene Zahlungs-Dongle-Anbieter iZettle. Nun benennt die Bank ihren Wagniskapitalgeber Santander InnoVentures in Mouro Capital um. Doch nicht nur der Name ist neu, sondern auch das finanzielle Volumen für Investments wird von bislang 200 Millionen auf nun 400 Millionen Euro verdoppelt. Weiterlesen (Englisch)…

Banking as a Service: Jetzt kommt die zweite Welle der Neobanken

Laut einer Infografik der niederländischen Fintech Consulting Group gibt es mittlerweile weltweit mehr als 250 Neobanken mit über 350 Millionen Kunden, viele davon in stark wachsenden Märkten wie China, Indien oder der Brasilien. Bekannt sind hierzulande vor allem große Marken wie N26 oder Revolut. Doch mittlerweile rollt die zweite Welle der Neobanken, die nicht mehr alles selbst aufbauen müssen, sondern sich in einer Nische einrichten, dabei auf anderen Fintechs aufbauen und auf „Banking as a Service“ (BaaS) mittels APIs setzen. Bekanntes Beispiel aus Deutschland ist die Solarisbank, deren Dienste von Kontist, Penta, Tomorrow, Trade Republic und Vivid genutzt werden. Weiterlesen…

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