Scalapay startet in Deutschland mit der Raisin-Bank
“Buy Now Pay Later”: Eine olle Kamelle wird unter diesem Namen ja nun schon seit einiger Zeit medial gepusht. Im Kern kannten das schon unsere Großeltern und Eltern, wenn Sie bei Otto oder Quelle einen Ratenkauf mit Zahlpause abgeschlossen haben. Wie auch immer. Scalapay, das in Italien sein BNPL-Produkt bereits bei einigen prominenten Händlern platziert hat, will nun auch auf dem deutschen Markt aktiv werden, unterstützt von der Raisin-Bank. Für die Käufer soll der Service völlig ohne Zinsen, ohne Gebühren und ohne Schufa-Bonitätsprüfung auskommen. Weiterlesen…
Hälfte der Kunden von N26 nutzt ihr Konto kaum
Entzauberung ist vielleicht ein zu großes Wort für die Analyse der aktuellen Zahlen von Neobank N26. Eine gewisse Ernüchterung dürfte sich aber schon breitmachen. Schließlich gibt es das Unternehmen viel Geld für das Marketing aus und vermeldet regelmäßig kräftig wachsende Kundenzahlen. N26 schreibt in seinem Bericht selbst, dass “die Zahl der ertragsrelevanten Kunden zum Jahresende auf circa 2,3 Millionen stieg.” Bedeutet im Umkehrschluss aber, dass von den im Raum stehenden 5 Millionen Kundinnen und Kunden gerade die Hälfte ihr Konto auch benutzt. Weiterlesen…
Die Rally um Gamestop-Aktie
Wir wollen an dieser Stelle nicht noch einmal den Mechanismus von Leerverkäufen und das kleine Börsen-ABC wiederholen. Bemerkenswert sind die Ereignisse rund um den Titel von Gamestop aber dennoch. Und irgendwie hat da ja auch Tesla-Gründer Elon Musk seine Hände im Spiel, der auf Twitter den Handel mit Aktien, die sich gar nicht im Besitz befinden, in Frage stellte. Der virtuelle Zusammenschluss von Kleinanlegern über das Internet zeigt deutliche Wirkung. Denn mit steigenden Kursen der Gamestop-Aktie geraten Hedgefonds ordentlich unter Druck. Und bei aller Entrüstung von erfahrenen Börsianern: Da offensichtlich keine Insiderinfos getauscht wurden, dürften solche Aktionen strenggenommen genauso legal sein, wie Leerverkäufe selbst. Weiterlesen…
Shitstorm um Trade Republic
Der Neo-Broker Trade Republic wurde gestern auch Opfer der Spekulationen rund um die Gamestop-Aktie. Der Shitstorm im Web, der über das Unternehmen hereinbrach, war in erster Linie ein Kollateralschaden. Zum einen kamen die Systeme des Brokers offenbar aufgrund der gestiegenen Trades an ihre Kapazitätsgrenzen. Mit entsprechenden Reaktionen der Nutzerinnen und Nutzer. Und Kund*innen, die aufgrund der Medienberichterstattung Depots eröffnen wollten, konnten nicht bedient werden, weil es Engpässe beim Video-Ident gab. Zwischenzeitlich unterband der Broker dann auch noch den Handel mit den spekulativen Papieren. Da kochten die Stimmungen auf Twitter und anderswo hoch. Weiterlesen…
Robinhood sichert sich 1 Mrd Dollar
Auch Robinhood wurde von der Nachfrage von Gamestop-Aktien überrannt. Und das hat Auswirkungen auf das finanzielle Engagement der Geldgeber. Wie das Unternehmen gestern aber bekannt gab, hat es von seinen Bestandsinvestoren 1 Mrd. Dollar erhalten. Das Geschäftsmodell, die Transaktionsgebühren für die Kunden zu bezahlen, ist halt ziemlich teuer. Weiterlesen (Englisch)…
Wirecard und kein Ende
So langsam müsste doch mal alles rund um den Wirecard-Skandal auf dem Tisch liegen? Tut es aber nicht. So soll Jan Marsalek das Unternehmen regelrecht ausgeplündert haben, was die Süddeutsche unter der Überschrift “ Bankraub in Aschheim” zusammenfasst. Und mit einem Netzwerk aus Beratern und Lobbyisten hat Wirecard nicht nur Druck für sein Glücksspielgeschäft ausgeübt, sondern natürlich auch viel Sand in die Augen von Entscheidern gestreut. Weiterlesen…
KMU wollen bei der Finanzierung mehr Unabhängigkeit von der Hausbank
Was tun KMU in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wenn sie eine Finanzierung brauchen? Das wollte eine neue Studie ermitteln. Das Ergebnis: Jeder zweite Entscheider in den Unternehmen wünscht sich eine größere Unabhängigkeit von den Hausbanken. Besonders in den Branchen Im- und Export, Handel und Bau suchen die Unternehmen aktiv nach Finanzierungsalternativen, etwa dem Factoring. Weiterlesen…