DAILY: Mambu jetzt 1,7 Milliarden Euro wert & weitere News

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Mambu nach Finanzierungsrunde jetzt 1,7 Milliarden Euro wert

Erster großer FinTech-Deal des jungen Jahres 2021: Das Berliner Unternehmen Mambu, das ein Kernbankensystem als Cloud-Lösung anbietet, hat sich in einer Finanzierungsrunde bei Investoren frische 110 Millionen Euro besorgt. Damit steigt die Bewertung von Mambu eigenen Angaben zufolge auf 1,7 Milliarden Euro, was Mambu in die Beletage der Unicorn-Startups katapultiert, die mit mindestens einer Milliarde bewertet werden. Zu den Mambu- Kunden gehören unter anderem ABN AMRO, N26, OakNorth und Santander. Mambu wird seine Plattform sowohl in der Breite als auch in der Tiefe weiter ausbauen und plant, das Team bis 2022 auf über 1000 Mitarbeiter zu verdoppeln. Weiterlesen…

Square will offenbar Cash App nach Europa bringen

Der US-Bezahldienst Square will seine hippe Cash App offenbar nach Europa bringen. Jobanzeigen, wonach ein „European Operations Manager“ gesucht wird, deuten darauf hin. Eine europäische Banklizenz hat Square bereits. Nun könnten Zukäufe wie das spanische FinTech Verse oder die Beteiligung am italienischen FinTech Satispay den Weg nach Europa ebnen. Verse, eine App für Peer-to-Peer-Überweisungen, hat zwar gerade einmal 600.000 Nutzer, aber eine E-Money-Lizenz aus Litauen, mit der sich auch in der EU operieren ließe. Die Dienste sollen zusammengelegt werden. Die Cash App mit 100 Millionen Nutzern hat sich mit einem Mix aus raffinierter Marketing-Strategie und nützlichen Zusatzservices ein hippes Image aufgebaut und könnte Playern wie N26 oder PayPal Konkurrenz machen. Weiterlesen…

Trump verbietet Alipay und WeChat Pay in den USA

Als eine der letzten Amtshandlungen hat der scheidende US-Präsident Donald Trump per Erlass acht chinesische Apps in den USA verboten. Darunter sind auch die Bezahldienste Alipay und WeChat Pay. Die Trump-Regierung begründete das Verbot damit, dass die Apps für Spionagezwecke durch die chinesische Regierung missbraucht werden und so die nationale Sicherheit gefährden könnten. Da Geschäfte mit den Apps erst in 45 Tagen offiziell verboten sind, liegt es an Amtsnachfolger Joe Biden, den Erlass auszuführen oder aufzuheben. Weiterlesen…

China will Alipay zur Herausgabe von Kundendaten zwingen

So ganz unbegründet scheint Trumps Sorge aber nicht zu sein. Laut „Wall Street Journal“ wollen die chinesischen Finanzbehörden an die Kundendaten des Alipay-Mutterkonzerns Ant Financial ran. Der Datenschatz, den das Mega-Fintech jahrelang mit nützlichen App-Nutzerdaten angehäuft hat, soll nach dem Wunsch der Regierung künftig mit der Zentralbank geteilt werden. Ziel soll ein nationales Kreditauskunftssystem sein. Das dürfte nicht im Interesse des seit Monaten von der Bildfläche verschwundenen Alibaba-Chefs Jack Ma sein. Schließlich ist die Kreditvergabe eines der größten und einträglichsten Geschäftsfelder von der Alibaba-Tochter Ant, deren Börsengang von den Behörden gestoppt wurde. Weiterlesen…

Investify sammelt 4,8 Millionen Euro ein

Der Pivot scheint bei Investoren gut anzukommen: Das als Robo-Advisor gestartete FinTech Investify hat kurz vor Weihnachten 4,8 Millionen Euro von Investoren bekommen, die offenbar an die neue Positionierung als Fin- und Reg-Tech im B2B-Markt glauben. Das Geld kommt je zur Hälfte von Alt- und Neuinvestoren. Laut Unternehmen Die stieg die Post-Money-Bewertung von Investify durch diese Kapitalrunde auf ca. 20 Millionen Euro. Zeitgleich hat ein bestehender Aktionär nominal 800.000 Euro aus einer Anleihe in Aktien des Unternehmens gewandelt. Damit ist Investify jetzt vollständig durch Eigenkapital finanziert. (Pressemitteilung per Mail, mehr bei Citywire)

ING Diba: Wie die größte Direktbank Deutschlands auf Neo-Broker & Smartphone-Banken reagiert

Die größte Direktbank Deutschlands ING Diba will mit einem neuen Wertpapier-Beratungsangebot Erstanleger günstig und niedrigschwellig u.a. per Videochat zu ETF-Portfolios & Co beraten und damit ein Gegenangebot zu App-Brokern wie Trade Republic bieten. ING-Managerin Laura Wirtz erzählt im Podcast mit Finance Forward, wie die Versicherungs-Kooperation mit AXA funktioniert, und in welche Richtung die geplante Dealplattform Dealwise gehen soll, ohne sich zu verzetteln und das Kerngeschäft einer Bank ad absurdum zu führen. Weiterlesen…

Green Dot launcht mobile Bank für Geringverdiener in den USA

Green Dot launcht eine mobile Bank für eine eigentlich unliebsame Zielgruppe – nämlich finanzschwache Kunden. Der Service namens GO2 Bank richtet sich an Menschen, die quasi von der Hand in den Mund leben und in den USA vom Finanzsystem, weil sie nicht kreditwürdig sind, ausgegrenzt werden oder komplett ohne Bankkonto (nach Schätzungen immerhin über 7 Mio Haushalte) sind. Das Unternehmen, das als Erfinder der Prepaid-Kreditkarte gilt, lockt mit uneingeschränkten Überziehungsrahmen von 200 Dollar, einem Vorfinanzierungsservice bei Partnerhändlern, Bonusprogrammen und niedrigen Gebühren und kostenlosen Services. Weiterlesen (Englisch)…

Good reads zum Börsenboom trotz Corona-Krise

Wir sind hier offenkundig nicht die Einzigen, die sich manchmal die Augen reiben, dass die Börsen boomen, obwohl die Corona-Krise längst nicht überwunden ist. Dazu zwei Leseempfehlungen aus den letzten Tagen: Die „New York Times“ erklärt in einem langen Lesestück, dass in den USA die Einkommen trotz Krise im Schnitt sogar noch gestiegen sind, während die Konsumfreude sank, was dazu führte, dass gegenüber dem Vorjahr mehr als 1,5 Billionen Dollar zusätzlich angelegt werden konnten. Ökonom Charles Biderman warnt wiederum in der NZZ, dass ein „Schwarzer Schwan im Anflug“ sei: „Privatanleger spekulieren wild mit Optionen und glauben, dass sie mit Aktien kein Geld verlieren können. Gleichzeitig werfen Unternehmen immer mehr Titel auf den Markt. Ein sicheres Rezept für einen Crash.“

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