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Bafin als „Steigbügelhalter von Betrügern“?
Die renommierte Anwaltskanzlei Tilp hat wegen des Wirecard-Skandals eine Amtshaftungsklage gegen die Finanzaufsichtsbehörde Bafin eingereicht. Und diese Klage hat es in sich: In der Klageschrift ist von einem „Totalversagen“ der Bafin die Rede. Aussagen von Behördenchef Felix Hufeld, wonach die Aufsicht nicht effektiv genug gewesen sei, um das Debakel zu verhindern, halten die Anwälte für falsch. „Die Bafin hätte gegen Wirecard etwas tun können – und sie hätte auch etwas tun müssen“, heißt es in der Klage. So aber habe sich die Bafin „zum Steigbügelhalter von Betrügern“ gemacht. Doch nicht nur wegen dieser Klage muss sich die Bafin warm anziehen: Die EU-Kommission erwägt, nationalen Behörden wie der Bafin die Aufsicht über große Zahlungsdienstleister wie Wirecard zu entziehen und der EU-Bankenaufsicht zu übertragen. Der Vizepräsident der EU-Kommission Valdis Dombrovskis will Investoren börsennotierter Unternehmen nach dem Wirecard-Drama zudem besser vor Betrug schützen. Die EU-Kommission schaue sich „insbesondere die Transparenzrichtlinie, die Rechnungslegungsrichtlinie, die Regeln für Abschlussprüfer und die Vorschriften gegen Marktmissbrauch an”, so Dombrovskis im „Handelsblatt“.
Wirecard: 77 Interessenten fürs Kerngeschäft
Für das Kerngeschäft des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard haben 77 Interessenten Vertraulichkeitsvereinbarungen unterzeichnet, um einen Blick in die Bücher werfen zu dürfen, um danach eine Übernahme des Unternehmens zu prüfen. Das gab nun der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé bekannt und sagte: „Wir sind zuversichtlich, einen Investor für das Kerngeschäft zu finden, das erhebliche unternehmerische Chancen in einem enorm wachsenden Markt für einen Investor bietet“. Oft melden sich Bieter in diesem Stadium aber nur, um sich die Konkurrenz genauer anzuschauen. Weiterlesen…
Rocket Internet wettet auf neues InsurTech
Nachdem schon erste FinTechs wie Kontist, Qonto oder Penta sich auf kleinere Firmenkunden und Selbstständige konzentrieren, tut sich nun auch im Bereich InsurTechs ähnliches: InsurQ will Versicherungen für kleine und mittlere Unternehmen online verkaufen. „Von den zehn größten Versicherungen in Deutschland bieten nur zwei ihre Policen komplett digital an“, sagt Gründer Alexander Le Prince. „In dem Bereich sehen wir für unser Angebot ein enormes Potential.“ Als Investor ist bereits Rocket Internet an Bord, die Policen selbst kommen von dem Versicherer Hiscox. Weiterlesen…
Revolut bekommt weitere 80 Mio Dollar
Das britische FinTech Revolut erhält weitere 80 Millionen Dollar von Investoren und erweitert dabei seine Series-D-Finanzierung, die im Februar mit einem Volumen von damals 500 Millionen Dollar beziffert wurde. Als neuer Investor an Bord ist TSG Consumer Partners an San Francisco, das sich kürzlich erst an der Trading-App Robinhood beteiligt hatte. Bis vor kurzem war TSG im FinTech-Bereich noch eher unbekannt und hatte v.a. in Consumer-Marken wie Brewdog investiert. Weiterlesen (Englisch)…
PSD2 und Onlinezahlungen: Die Zeit drängt
Nach dem 31. Dezember 2020 ist Schluss mit der Nicht-Beanstandung von Online-Kartenzahlungen ohne Starke Kundenauthentifizierung (SCA), die anhand von zwei verschiedenen Faktoren (2FA) die Berechtigung zur Zahlungsauslösung nachweisen muss. Und wer sich mit dem aktuellen Stand der Integration von 3D Secure 2 beschäftigt, könnte fast den Eindruck gewinnen, das danach kein E-Commerce mehr möglich ist. Doch die gute Nachricht ist: Inzwischen bemühen sich alle Akteure, anzupacken und die letzten Hürden beiseite zu räumen. Weiterlesen…
Omnichannel als Retter des stationären Einzelhandels?
Auch wenn die „Amazonisierung“ des Handels von Jahr zu Jahr voranschreitet, so muss sie dennoch nicht das Aus für den stationären Handel bedeuten, zeigt eine neue Studie von McKinsey und Harvard Business Manager. Laut einer Befragung von 46.000 Konsumenten kaufen nur sieben Prozent ausschließlich online ein, 20 Prozent der Kunden hingegen kaufen nur im stationären Handel. Die restlichen drei Viertel (73 Prozent) nutzten eine Mischung aus Online- und Offline-Handel. Händler, die auf allen Kanälen (=Omnichannel) gut aufgestellt sind, sollen demnach eine gute Zukunft haben. Weiterlesen (Englisch)…
Umfrage: Konsumenten suchen alle paar Tage online nach Banken
Der Suchmaschinen-Spezialist Yext hat in einer repräsentativen unter 1.028 Verbrauchern in Deutschland untersucht, wie und wann sie online nach Banken suchen. Dabei wird deutlich: Mehr als ein Viertel der Befragten sucht alle paar Tage online nach einer Bank, Bankfiliale oder einem Bankberater. Dabei suchen die Nutzer vor allem auf drei Wegen nach Bankthemen: Über Suchmaschinen (68 Prozent), auf der Website ihrer Hausbank (48 Prozent) sowie auf Vergleichsportalen (45 Prozent). Die meistgesuchten Themen sind konkrete Services und Dienstleistungen (58 Prozent) und Öffnungszeiten (44 Prozent). Weiterlesen…
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