Crypto Valley: Wo der Crypto-Hammer hängt

Crypto Valley: Wo der Crypto-Hammer hängt

#5minF – 5-Minute-Friday

Das Prinzip des „5-Minute-Friday“ kennen wohl mittlerweile viele. Auch für das beliebte Podcast-Modell passt dieses Konzept perfekt. Jeden Freitag versuchen Alex BechtelJonas Gross und Michael Blaschke in 5 Minuten eine Frage der Bitcoin & Krypto-Community etwas näher zu erläutern und kurz und knackig auf das gewünschte Thema einzugehen.

Wusstest du, dass man in der Schweiz jederzeit seine Bitcoin-Wallet an Ticket-Automaten der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) aufladen kann? Also, wenn das kein überzeugendes Beispiel für das Crypto-Powerhouse Schweiz ist. Im Zentrum des Erfolgs steht das Crypto Valley, der globalen Hochburg für Krypto-Technologie und -Dienste. Dort treffen nicht nur eine Seelandschaft und verschneite Berge, sondern vor allem das digitale auf das traditionelle Finanzsystem aufeinander. Doch was genau steckt hinter Crypto Valley?

Nach der Ansiedlung der ersten Blockchain-Unternehmen ab 2013 fiel in Anlehnung an das „Silicon Valley“ schon bald der Begriff „Crypto Valley“. Dieses war anfangs eng abgesteckt in und rund um die Stadt Zug. Das sind sie auch heute noch. Irgendwann haben jedoch diese den Radius erweitert und heute gehören Unternehmen in der gesamten Schweiz und in Liechtenstein mit zum Crypto Valley.

Crypto Valley: Wo der Crypto-Hammer hängt

Konkret gibt es 10 Hotspots im Crypto Valley. Im Kanton Zug, dem Herz des Crypto Valley, sind 433 Unternehmen angesiedelt. Die weiteren Hotspots sind: Zürich (178 Unternehmen), Liechtenstein (83), Genf (87), Ticino (49), Neuchâtel (26), Vaud (32), Luzern (20), Bern (15) und Schwyz (13).

Im Crypto Valley operieren aktuell elf Unicorns, Unternehmen mit einer Bewertung von einer Miliarde US-Dollar oder mehr. Diese elf Unicorns bieten Crypto-Protokolle an, also Netzwerkprotokolle, die eine verschlüsselte Datenübertragung in einem Rechnernetz garantieren. Als Backbone des Crypto-Systems erklären sie die globale Relevanz des Crypt Valley. Der Wert der elf Unicorns hat dramatisch zugenommen und schlüsselt sich wie folgt auf:

  1. Ethereum (157.2 Mrd. USD)
  2. Cardano (40.6 Mrd. USD)
  3. Polkadot (29.3 Mrd. USD)
  4. Aave (3.9 Mrd. USD)
  5. Cosmos (3.8 Mrd. USD)
  6. Solana (3.3 Mrd. USD)
  7. Tezos (2.6 Mrd. USD)
  8. Dfinity (2 Mrd. USD)
  9. Near (1.1 Mrd. USD)
  10. Nexo (1.1 Mrd. USD)
  11. Diem (1 Mrd. USD)
Crypto Valley: Wo der Crypto-Hammer hängt

Die Schweiz und Liechtenstein zählen also nicht nur im traditionellen, sondern auch im digitalen Finanzsystem inzwischen zu den führenden Standorten weltweit. Das Crypto Valley strotzt vor Kraft und Zuversicht. Doch wie kommt’s? Die beiden Länder konnten dank Politik und Regulation bereits früh die nötige Rechtssicherheit für ein blühendes DeFi-Ökosystem im Kanton Zug schaffen. Es entwickelt sich ein robustes DeFi-Ökosystem, da ein wichtiger Trade-off smart getroffen wird im Crypto Valley.

  1. Progressivität: Für den Standort Schweiz ist es zentral, dass der Rechtsrahmen Innovation ermöglicht und sich das Potenzial der neuen Technologien entfalten kann.
  2. Konservativität: Gleichzeitig gilt es, die Integrität und den guten Ruf des Standorts Schweiz auch in diesem Bereich weiterhin zu gewährleisten.

Durch diesen smarten Trade-off ist das Crypto-Projekte und -Unternehmen attraktiv. Die Weiterentwicklung des Crypto-freundlichen Rechtsrahmens wird das Wachstum der Finanzdienstleistungen weiter vorantreiben. Die Prognose ist, dass sich immer mehr DeFi-Projekte und Technologieunternehmen in der Schweiz und Lichtenstein ansiedeln. Mehr zum Crypto Valley in dieser #5minF-Episode.

Bitcoin, digitaler Euro oder Kryptowährungen: Die Zukunft des Geldes wird gerade neu geschrieben. Mit der Krypto-Ecke geben wir einen Orientierungspunkt für Krypto-Interessierte, ohne in einen Hype zu verfallen. Alexander Bechtel von Bitcoin, Fiat & Rock’n’Roll bringt hier regelmäßig nützliche und interessante Inhalte rund um digitale Währungen und vorallem den digitalen Euro.

Autor

  • Nicole Nitsche ist studierte Theaterwissenschaftlerin und hat mehrere Jahre als Regieassistentin beim Thalia Theater Hamburg gearbeitet. Danach war Nicole Leiterin der Presse-und Marketingabteilung eines Hamburger Musiklabels. Als klassische Quereinsteigerin hat sie die komplette Kommunikation sowie den Aufbau der Redaktion bei Payment & Banking geleitet und verantwortet. Nicole ist seit August 2021 Geschäftsführerin von Payment & Banking und ist verantwortlich für die Bereiche Struktur, Planung, Umsetzung und Konzipierung von allen Events (z.B PEX, BEX, TRX & CryptX).

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