51 Million Dollar für Open-Banking-Plattform Yapily

high-rise buildings

Erst im vergangenen Herbst startete das Open-Banking-Fintech Yapily aus Großbritannien in Deutschland. Nach einer Fundingrunde im Frühjahr 2020 in Höhe von 13 Mio. Dollar wird nun noch einmal kräftig nachgelegt.

Das Fintech hat eine Serie-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 51 Millionen US-Dollar unter der Leitung von Sapphire Ventures, der Venture-Arm von SAP, abgeschlossen. An der Finanzierungsrunde haben sich auch die bisherigen Investoren Lakestar, HV Capital und Latitude beteiligt. Das bisher eingesammelte Kapital wächst damit auf 69,4 Millionen Dollar an. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen in ganz Europa expandieren und die Abdeckung auf dem Kontinent im Bereich Open Banking bis Ende des Jahres auf mehr als 95 Prozent ausbauen.

Alle Zeichen auf Expansion

Yapily bietet eine Schnittstellen-Lösung für Banking-Anbieter, die eigenen Angaben nach aktuell bei 100 Kunden eingebunden ist. Dazu zählen beispielsweise American Express, QuickBooks, Bux, Vivid Money, Volt und Moneyfarm. In Deutschland wir das Geschäft von Chris Scheuermann geleitet. Er war zuvor Manager bei Finleap Connect und Paypal.

Yapily hat seinen Sitz in London. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen nun neue Märkte erschließen, darunter z.B. Frankreich und Spanien, und gleichzeitig weiter in bestehende Märkte (Großbritannien, Italien und Deutschland) investieren.

„Europa ist bei Open Finance weltweit führend. Endkunden und Unternehmen werden künftig noch mehr Innovationen in den Bereichen Hypotheken, Altersvorsorge und Versicherungen erleben. Dies ermöglicht einen leichteren Zugang zu Finanzdaten und zur Zahlungsinfrastruktur. Weltweit treten immer mehr regulatorische Vorgaben in Kraft. Aus diesem Grund ist jetzt der richtige Zeitpunkt, unsere Wachstumspläne zu intensivieren“, sagt Yapily-Gründer und CEO Stefano Vaccino.

2022 will Yapily zusätzlich in Märkte außerhalb Europas expandieren.

Mit dem Deutschland-Chef sprach Payment and Banking im FinTech Podcast #297 anlässlich des Starts auf dem hiesigen Markt sowie über die Einbindung der BUX-App.

Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

Weitere interessante Beiträge

  • Wie Trump das goldene Krypto-Zeitalter einläutet

    Wie Trump das goldene Krypto-Zeitalter einläutet

    Die US-Wahl ist ein „Dammbruch im positiven Sinne”: Viele regulatorische Hürden könnten in den nächsten Monaten fallen.

  • Die wichtigsten Infos zum Klarna-Börsengang

    Die wichtigsten Infos zum Klarna-Börsengang

    Gerüchte über den Klarna-IPO gab es schon länger. Nun ist es tatsächlich soweit. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Börsengang…

  • Klarna: So hat sich das Fintech neu erfunden

    Klarna: So hat sich das Fintech neu erfunden

    Klarna war nach den Boomjahren in eine schwere Krise gestürzt. Jetzt ist das Start-up wieder da, mit neuen Zahlen und…

  • Warum der US-Wahlkampf zum Krypto-Showdown wird 

    Warum der US-Wahlkampf zum Krypto-Showdown wird 

    Welche Rolle spielt Krypto in den Endzügen der US-Wahl? Und warum ist die Bridge-Übernahme ein Gamechanger? All das und mehr…

Newsletter
open close

Der beste Newsletter ever.

Wir versorgen dich täglich mit News, ausgewählten Artikeln und Kommentaren zu aktuellen Themen, die die Finanz-Branche bewegen. Jetzt anmelden!