Wie diese digitale Brieftasche unsere Privatsphäre schützen soll

Diskussion zur European Digital Identity Wallet: Datenschutz und Privatsphäre

Co-Host Jonas Groß analysiert mit den Identitätsexperten Marcus Nasarek und Johannes Sedlmeir die wichtigsten Fragen zur kommenden „European Digital Identity Wallet”. 

 Die digitale Identität kommt: In wenigen Jahren wird die European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet) in allen EU-Mitgliedsstaaten eingeführt. Doch was bedeutet das konkret? Nach einer ersten Einführungsepisode vor wenigen Monaten vertiefen Co-Host Jonas Groß und die Identitätsexperten Marcus Nasarek und Johannes Sedlmeir in der aktuellen Episode die technischen Details der Wallet. Im Fokus stehen die konkrete technische Ausgestaltung der EUDI-Wallet sowie zentrale Fragen des Datenschutzes. Wie lässt sich dabei ein Höchstmaß an Privatsphäre gewährleisten? Wo gibt es Fallstricke? 

Die EUDI-Wallet betrifft jeden

Zu Beginn der Episode verdeutlichen die drei Experten die praktische Bedeutung der EUDI-Wallet im Alltag. Ein Hauptziel ist die Vereinfachung zahlreicher digitaler Prozesse: Mit der Wallet sollen Nutzer zum Beispiel in der Lage sein, innerhalb von Sekunden ein Bankkonto zu eröffnen oder Dokumente rechtssicher digital zu signieren. Die Reichweite der Wallet ist bemerkenswert. Denn sie wird nahezu jeden Wirtschaftssektor betreffen und sowohl für Unternehmen als auch Privatpersonen neue Möglichkeiten eröffnen.

Hohes Maß an Privatsphäre als technische Herausforderung

Im Hauptteil der Episode wird deutlich, dass die EUDI-Wallet aber auch Herausforderungen steht. Besonders die technische Umsetzung der in der EU-Verordnung definierten Ziele für den Datenschutz erweist sich als komplex. Ein Kernziel ist dabei die Gewährleistung höchster Privatsphäre und Sicherheit. Das Konzept der „Unlinkability” soll beispielsweise verhindern, dass verschiedene Wallet-Aktivitäten miteinander verknüpft werden können.

Während heutige Systeme wie die deutsche eID auf bewährte Technologien wie Zertifikate, Signaturen und sichere Hardware setzen, um gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit und Datenminimierung zu ermöglichen, stoßen diese Lösungen bei den Anforderungen der EUDI-Wallet an ihre Grenzen. Besonders die Umsetzung der „Unlinkability” erscheint mit bestehenden Technologien nur mit Tradeoffs hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit oder Sicherheit realisierbar. Gibt es also einen Ausweg? Das erfahrt Ihr in dieser Episode. 

Das könnte Dich auch interessieren:

Autor

  • Im Podcast “Bitcoin, Fiat & Rock’n’ Roll” tauchen wir in die Welt der digitalen Währungen ein, beschäftigen uns mit dem aktuellen Geldsystem und thematisieren die großen Fragen rund um das Thema “Geld”. Neben Kryptowerten, wie Bitcoin, Ether oder der Klasse der Stablecoins, fokussieren wir uns auch auf Initiativen des Finanzsektors, wie tokenisiertes Giralgeld oder E-Geld, und innovative Projekte des öffentlichen Sektors, wie digitale Zentralbankwährungen (CBDCs).

Weitere interessante Beiträge

  • Das waren die zehn wichtigsten Krypto-News im Dezember 

    Das waren die zehn wichtigsten Krypto-News im Dezember 

    Trump, SEC und die Genobanken: Sie alle haben den Krypto-Space in den vergangenen Tagen geprägt. Was dahinter steckte und was…

  • Wie Exporo Impact Investing fördern will 

    Wie Exporo Impact Investing fördern will 

    Die Firma will Investitionen in erneuerbare Energien einfacher machen. Im Podcast spricht Chef Simon Brunke über Herausforderungen bei dieser Mission.

  • Wie der ePerso die finanzielle Inklusion fördern – oder behindern kann

    Wie der ePerso die finanzielle Inklusion fördern – oder behindern kann

    Der ePerso revolutioniert die Identifizierung: Sparkassen nutzen ihn nun eigenständig. Doch wie wirkt sich das auf die finanzielle Inklusion aus?…

Newsletter
open close

Der beste Newsletter ever.

Wir versorgen dich täglich mit News, ausgewählten Artikeln und Kommentaren zu aktuellen Themen, die die Finanz-Branche bewegen. Jetzt anmelden!