Bisher ist Neo-Broker Scalable Capital nur in Deutschland aktiv. Das soll sich aber in Kürze ändern. Das Fintech zieht es in das europäische Ausland.

Anfang Juni verkündete Scalabale Capital den erfolgreichen Abschluss einer Series-E-Finanzierungsrunde. Mehr als 150 Mio. Euro stecken Investoren unter der Führung von Tencent in das Unternehmen, das damit zum Unicorn wurde. Das Geld wolle man auch für die weitere Expansion nutzen, wie das Unternehmen in seiner Presseerklärung verriet. Nun scheint auch klar, wohin die Reise gehen soll.

Frankreich, Spanien und Italien als kommende Ziele

In einem Interview benannte Mitbegründer und Co-Chef Erik Podzuweit die konkreten Ziele für die weitere Expansion: „Spanien, Italien und Frankreich sind die nach Deutschland bevölkerungsreichsten Länder in Europa und bieten dementsprechend die meisten potenziellen Kunden”.

Günstig seien die Eintrittsbedingungen in diese Märkte zudem auch deshalb, weil es dort jeweils nur einen oder zwei starke Broker gibt. Gehen die Pläne des Fintechs auf, sollen spätestens im Januar bereits die lokalen Angebote gestartet sein. 

Europäische Expansion geht weiter

Doch damit nicht genug. Im kommenden Jahr sollen dann mit Österreich und den Niederlanden zwei weitere Märkte in Angriff genommen werden. Ziel sei es, in den nächsten zwei bis vier Jahren mehrere Millionen neuer Kunden zugewinnen. 

Insgesamt sieht sich das Unternehmen sehr gut aufgestellt. Dazu sagte Podzuweit: „Der Broker hat sich während der Pandemie stark entwickelt, da viele Menschen daheim waren und die Volatität an den Märkten groß war. Das hat den Start begünstigt.“ 

Nach eigenen Angaben besitzt das Fintech aktuell 200.000 Kund:innen, die rund 2,5 Mrd. Euro investiert haben. 

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