„Produkte und Diversität im Banking müssen kreativer und gerechter werden“

Sandra Raudies fordert mehr Diversität und faire Produkte im Bankensektor

Sandra Raudies ist Executive Female Strategist bei der Deutschen Bank und setzt sich für mehr Diversität und faire Produkte im Payment- und Bankensektor ein. Sie erklärt, warum die Zielgruppe Frau zu wenig Beachtung findet und wie die Branche gerechter werden kann.

Sandra Raudies, , 48 Jahre alt, Mutter, Passionista und kreativer Kopf, rekrutiert seit über 20 Jahren Führungskräfte. Und sie unterstützt Frauen dabei, ihre Karrieren weiterzuentwickeln und strategische Netzwerke aufzubauen. In ihrer Rolle als Executive Female Strategist der Deutschen Bank AG treibt sie ihre Vision von Chancengleichheit zwischen Mann und Frau mit Humor und Verstand voran. 

Wer bist Du und was machst Du? 

Ich bin Sandra, 48 Jahre alt, Mutter, Macherin und Match-Makerin by heart. Menschen zusammen und in den Austausch bringen, ist schon immer meins; gerade auch beruflich. Kein Wunder, denn laut Assessment bin ich eine sogenannte „Arrangeurin“ und das passt ziemlich gut zu meinem Jobtitel „Executive Female Strategist“.

Wie bist Du im Payment & Banking-Sektor gelandet?

Ich bin seit 2017 in der Deutschen Bank und im Laufe der Zeit habe ich auch immer wieder enger mit der Unternehmensbank und dem Segment Payments zu tun bekommen.

Und was treibt Dich da an, wie möchtest Du den Payment & Banking-Bereich verändern?

Mir ist Diversität besonders wichtig. Die gesamten Branche muss gleichberechtigter und kreativer werden. Die Zielgruppe Frau muss stärker berücksichtigt, eingebunden und gezielter angesprochen werden. Dafür müssen auch entsprechende Produkte angeboten werden. Die sind bislang sehr männlich, sowohl beim Angebot als auch bei der Preisgestaltung. Das liegt auch daran, dass die Datengrundlage sehr männlich ist.

Sind Fintechs die große Revolution – oder doch eher nur eine kleine Revolte?

Eher ein spannendes Geschäftsfeld und eine Chance, würde ich sagen. Für Gründer*innen mit smarten Ideen im Finanzsektor und auch für die traditionellen Banken, die sich abheben und damit ihre Position auch schärfen können.

Wenn Du Finanzminister*in wärst, was würdest Du sofort ändern?

Mehr Fokus und Geld für die Ausbildung unserer Kinder und damit für die Ausgestaltung und Sicherung unserer Zukunft – wirtschaftlich und gesellschaftlich.

Werden wir persönlich: Was machst Du in Deiner Freizeit – und sag´ jetzt nicht “Lesen und Freunde treffen”.

Ich wirbel in meinem Patchworkfamilienkonstrukt herum, von morgens bis abends. Unser Labrador „Ginny“ und buddeln in meinem Landhausgarten lassen mich abschalten. Mein übergreifendes Lebenselixier ist die Musik. Laut, bunt, singend, mal Soul, mal Rock, mal Klassik.

Wie bezahlst Du an der Supermarktkasse? 

Mit EC-Karte

Heißt das, Bargeld ist eher nicht in Deinem Geldbeutel zu finden? Wie viel Kohle hast Du gerade im Portemonnaie? 

150 Euro – ungewöhnlich für mich, aber das Taschengeld für die Kids ist fällig und das gibt es noch in bar.

Welche Finanz-Apps sind Deine drei liebsten?  

Eigentlich nutze ich nur Klarna und Paypal. Und natürlich meine Bank-App. 

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Autor

  • Dana hat an der Universität Greifswald Betriebswirtschaftslehre studiert und war fast zwei Jahrzehnte lang als Marketingleiterin bei der TOP Sportmarketing Berlin GmbH tätig. Dort spielte sie eine Schlüsselrolle in der Öffentlichkeitsarbeit für den Olympiastützpunkt Berlin e.V. und in der Organisation verschiedener Olympiakampagnen. Seit Juni 2022 setzt sie ihre Expertise als Beraterin und Projektmanagerin bei GOLT Coaching ein. Seit August 2023 stärkt sie das Team von Payment & Banking als Senior Manager Marketing.

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