Christine Wolkersdorfer leitet das Key Account Team bei First Cash Solution in Offenburg. Im Interview spricht sie über ihre Leidenschaft für Payment, die Bedeutung von Diversität sowie ihre Lieblings-Finanz-Apps.

Mit über 20 Jahren Erfahrung im Payment-Sektor hat Christine Wolkersdorfer viele Facetten der Payment-Branche kennengelernt – von der technischen Beratung bis hin zu vertrieblichen Führungsrollen. Sie war unter anderem bei American Express, im Vertrieb bei Creditreform und ist nun eben beim Payment Allrounder First Cash Solution. Wie blickt die 41 Jahre alte Rheinländerin, die auch Prokuristin bei Lynck Solution ist, auf die Branche – und was möchte sie unbedingt verändern? 

Wer bist Du und was machst Du? 

Hey, ich bin Christine. Ich leite das Key Account Team bei der First Cash Solution, Offenburg, und bin Prokuristin bei der Lynck Solution in Berlin, beides Tochterunternehmen der Volksbank eG mit Sitz in Offenburg und Villingen. 

Wie viel Kohle hast Du gerade im Portemonnaie? 

Ein Portemonnaie habe ich zwar, nutze es aber nicht mehr, da ich mich Handtaschen-seitig verkleinert habe. Bargeld habe ich auch nur wenn wenig bei mir – aktuell sind es 30 Euro. 

Wie bist Du im Payment & Banking-Sektor gelandet? 

Ich bin damals bei der Deutschen Bank klassisch als Bankkauffrau gestartet. Nach einem Ausflug nach Großbritannien kam ich dann zu American Express in Frankfurt und bin seitdem im Payment unterwegs. Mich hat diese Industrie gecatcht: ein so alltäglicher Vorgang – das Bezahlen – und doch ist er so emotional. Ich liebe die unterschiedlichen Perspektiven, vom Konsumenten bis zum Regulator.

Wie möchtest Du den Payment & Banking-Bereich verändern? 

Zwei Themen, die immer noch nicht ausreichend Berücksichtigung finden und für mich persönlich super emotional sind: Diversität & Transparenz! Es kann nicht sein, dass Führungsteams, Panels und C-Level-Stellen immer noch meistens mit weißen (Cis-) Männern besetzt sind und werden. Und es darf auch nicht sein, dass Händler oft schon Berater:innen benötigen, um Payment-Dienstleister-Verträge zu verstehen und zu verhandeln.

Sind Fintechs die große Revolution – oder doch eher nur eine kleine Revolte? 

Grundsätzlich finde ich Aufstände sowieso schon mal essentiell, damit eine Weiterentwicklung stattfindet. Fintechs machen nichts anderes, als Lücken aufzuzeigen und sie im besten Fall zu schließen. Ganz ehrlich, ohne einige Fintechs komme ich heute gar nicht mehr aus. 😊 Also gerne mehr davon. @miriam Wohlfarth, was hast Du noch im Köcher? 😉

Wenn Du Finanzminister*in wärst, was würdest Du sofort ändern?

Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Für mich sollte Deutschland als Standort gesichert werden. Immer mehr Menschen und Unternehmer:innen suchen den Weg ins Ausland, da dort steuerlich andere Anforderungen gelten, die häufig auch einfacher umsetzbar sind. Diese Einnahmen sind für Deutschland jedoch essentiell, um Themen wie Familienförderungen oder andere zu stärken. Steuerabgaben sollten transparenter und simpler gestaltet sein.

Werden wir persönlich: Was machst Du in Deiner Freizeit – und sag´ jetzt nicht „Lesen und Freunde treffen”. 

Meine Lieblingsbeschäftigung ist es, Zeit mit meinem Patenkind zu verbringen. Es ist fünf Jahre alt und in so vielem ein Vorbild. Sonst liebe ich es zu backen, leider kann ich es nicht gut, aber gewillt bin ich sehr! Und meine Travel-Landkarte hat noch einige, nicht entdeckte Flecken.

Wie bezahlst Du an der Supermarktkasse? 

Ganz klar Apple Pay. Entweder mit der Volksbank Kreditkarte oder mit meiner privaten American Express Karte.

Welche Finanz-Apps sind Deine drei beliebtesten? 

Trade Republic, DKB, Volksbank.

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