Wie sieht es mit den Digitalen Assets aus – sitzen sie noch auf der “Test Bench” oder sind sie schon mitten im Spiel? Ein Panel unserer Veranstaltung „Banking Exchange“ diskutierte über die Wertschöpfungsketten von digitalen Assets und den Einfluss der EU-Rahmenverordnung MiCA. Zu den Diskussionsteilnehmer:innen gehörten Barbara Schlyter (DWS), Dorette Daume (Cashlink) und Dr. Oliver Vins (Boerse Digital Stuttgart Digital Holding GmbH), moderiert von Philine Paschen (Deutsche Bank).
Alte Welt trifft auf Neue
Dr. Vins betont, der Einstieg in die Welt der digitalen Assets beginne mit dem Zugang, danach folge der Handel mit Kryptowährungen. Die Tokenisierung, bei der ein Asset mittels eines Smart Contracts digitalisiert wird, bleibt jedoch unberücksichtigt. Dorette Daume beschreibt den Übergang: „Während Verträge früher physisch beglaubigt wurden, ist dies in der digitalen Ära nicht mehr erforderlich.“ Barbara Schlyter weist darauf hin, dass immer mehr Marktteilnehmer, auch traditionelle, auf diese Technologie umsteigen. Dabei sei es wichtig, die digitale Wertschöpfungskette einfacher zu gestalten.
Erhaltung der Liquidität
Ein weiteres Thema war die Zukunft zentraler Börsen im Zeitalter der Dezentralisierung. Dorette Daume sieht hier einen allmählichen Zusammenwuchs zweier Märkte, wobei sich insbesondere der traditionelle Markt an den neuen anpasst. Ein zentrales Anliegen ist dabei der Erhalt der Liquidität, wobei Schlyter darauf hinweist, dass sowohl kurz- als auch langfristige Vorteile sichtbar sein müssen.
Ein Lob für MiCA
Die Bedeutung von Regulierung wird ebenfalls hervorgehoben. „Die Welt blickt aktuell auf Europa“, so Dr. Vins. Es gibt viel Anerkennung für MiCA, da es bisher nicht regulierte Bereiche abdeckt und den Weg für zukünftige Innovationen ebnet. Obwohl es kleinere Kritik gibt, unterstreicht Schlyter: „Das Wichtigste ist, dass wir MiCA haben.“
Der Blick in die Zukunft
Das Panel ist sich einig, dass Kryptowährungen immer mehr zum Mainstream werden. Vins glaubt, dass es noch einige Jahre dauern wird, betont aber die Wichtigkeit der Adoption. Daume vergleicht dies mit dem Übergang vom Festnetztelefon zum Smartphone: Ein Technologiewandel, der sich schließlich durchgesetzt hat, und dennoch existiert die ältere Technologie weiterhin parallel.
Insgesamt zeigt die Diskussion, dass digitale Assets immer relevanter werden und bereits einen erheblichen Einfluss auf den Finanzmarkt haben. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren fortsetzen wird.
Also, setz dir deine Kopfhörer auf, um tiefer in die Materie der digitalen Assets einzutauchen. Es erwartet dich eine erkenntnisreiche Diskussion.