Laka kommt nach Deutschland und weitere Insurtech-News

Die Startups, die sich auf den Versicherungsbereich fokussieren, sind nicht weniger umtriebig als Fintechs, bekommen nur seltener öffentliche Aufmerksamkeit. Was so in der Insurtech-Welt in den vergangenen zwei Wochen passierte, fassen wir hier kurz zusammen.

Laka kommt mit Cyklaer und Porsche Ventures nach Deutschland

Porsche Ventures, die Risikokapitalabteilung der Porsche AG, investiert in das Insurtech Laka (www.laka.co), das dann auch gleich mit Deutschland seinen fünften Markt in Angriff nimmt. Das Insurtech bietet Fahrradversicherungen in einem gemeinschaftlichen Versicherungsmodell. Seinen Kund:innen stellte es nur die tatsächlichen Kosten der im Vormonat eingereichten Schadensfälle in Rechnung. Damit bietet das Insurtech ein tagesaktuelles Preis- und Risikomodell. Ein erster namhafter Vertriebspartner für Deutschland hat Laka mit der E-Bike-Marke Cyklaer, gehört zu Porsche Digital, ebenfalls bereits gefunden. In anderen Märkten arbeitet das Insurtech mit Unternehmen wie Decathlon zusammen. Die Laka Versicherung ist ab sofort für alle Fahrräder in Deutschland zu bekommen. Weiterlesen …

Neodigital und HDI entwickeln gemeinsam

Das Insurtech Neodigital hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Denn es wird gemeinsam mit der HDI im Rahmen eines Joint-Ventures an einer Schadensplattform arbeiten. Mit der neuen Plattform wird die HDI die Schadensprozesse der Sachsparten automatisiert verarbeiten. Start ist Anfang 2023 mit Teilen der Schadensverarbeitung im Kfz-Bereich. Zudem wird sich die HDI zu einem nicht genannten Betrag an Neodigital beteiligen. Weiterlesen…

Thinksurance mit intelligenter Risikoerfassung

Das Insurtech Thinksurance integriert das Produkt Kfz-Flotte in seine digitale Beratungsstrecke. Auf der Plattform können für das Produkt über 60 Fahrzeugtypen ausgewählt werden. Der Fragebogen für Vermittler:innen zielt darauf ab, lediglich die notwendigsten Fragen zur Risikoerfassung auszuspielen, um Vermittlern die Arbeit zu erleichtern. So erkennt die Intelligenz dahinter automatisiert die Flottengrößen und kann in Kombination mit den Daten der Fahrzeuge die passenden Tarife anbieten. Weiterlesen…

Bayerische bringt Oktoberfest-Versicherung

Das Versicherungsunternehmen die Bayerische nennt das neue Produkt selbst die „überflüssigste Versicherung Deutschlands“, denn ab sofort können die Besucher:innen des Oktoberfests eine Versicherung abschließen. Die sichert gegen Risiken wie Unfälle mit bleibenden Schäden, Unfallfolgen unter Alkoholeinfluss und sogar tödliche Unfälle ab. Der Versicherungsschutz ist zeitlich frei wählbar. Alle Einnahmen aus dem „WiesnSchutz“ spendet die Bayerische an die Hilfsorganisation „Tafel Deutschland“. Und damit ist die Versicherung doch nicht so überflüssig. Weiterlesen…

Ergo erweitert Angebot auf Amazon

Bereits seit einigen Jahren können die Kund:innen von Amazon in Deutschland direkt im Rahmen des Bestellprozesses teure Elektronik- und Haushaltsgeräte gegen Schäden versichern. Die Ergo-Versicherung weitet diese Annex-Versicherungen jetzt auch auf die Marktplätze in Italien und Spanien aus. Weiterlesen…

Baobab startet in Deutschland

Über Baobab hatten wir zuletzt Anfang des Jahres berichtet, als sich das Insurtech ein Funding in Höhe von 4,2 Mio. Dollar sicherte. Das Insurtech startet jetzt auf dem deutschen Markt mit seiner Kombination aus Cyberversicherungen und Dienstleistungen zur Cybersicherheit. Das Angebot richtet sich in erster Linie an mittelständische Unternehmen. Beim Vertrieb setzt das Startup primär auf Makler:innen. Risikoträger der Policen ist die Zurich. Weiterlesen …

16 Mio. Dollar für Bamboo

Das US-Insurtech Bamboo, das vor knapp vier Jahren gegründet wurde, um Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen in Kalifornien anzubieten, meldet den erfolgreichen Abschluss einer Serie-A-Finanzierung in Höhe von 16 Mio. Dollar. Eos Venture Partners führt das Funding in das Startup an, das bisher 75 Mio. Dollar einsammeln konnte. Das Geld wird Bamboo in seine geografische Expansion stecken. Weiterlesen (EN)…

Autor

  • Stephan ist seit Anfang der 90er Jahre online und hat eine ausgeprägte Fintech-Vergangenheit (Star Finanz, Hypoport). Bei der Hypoport-Tochter Dr. Klein war er u.a. für das Produktmanagement und den Bereich Business Development verantwortlich. Seit über 10 Jahren schreibt er über ausschließlich über Tech, Retail, E-Commerce und Insurance.

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