Im Podcast diskutieren Stefan Grasmann, Hagen Weiss, Christoph Hock mit Michael Blaschke die Ergebnisse einer neuen Studie zum Thema „Institutional DeFi“.
Institutional DeFi ist die allgemein gültige Bezeichnung für die Bereitstellung von Vermögenswerten auf einer Blockchain – allerdings nicht für Privatkunden, sondern institutionelle Investoren wie beispielsweise Banken oder Firmen. Doch wie steht es um die Industrie dahinter? Darüber diskutieren Stefan Grasmann (Zühlke), Hagen Weiss (Dentons) und Christoph Hock (Union Investment) gemeinsam mit Michael Blaschke einen kritischen Blick auf den aktuellen Stand von „Institutional DeFi“ in Europa. Gemeinsam haben sie auch eine Studie zum aktuellen Stand der institutionellen dezentralen Finanzwesens im Gepäck, über die sie sprechen.
Drei Autoren – drei Perspektiven
Hagen Weiss beleuchtet in dieser Episode rechtliche Herausforderungen. Er plädiert für ein Neudenken der staatlichen Komponente im Sinne dezentraler Architekturen und spricht sich für einen ausgewogenen regulatorischen Ansatz aus.
Christoph Hock betont die Bedeutung einer robusten Führung für dezentrale Finanzprojekte und diskutiert die politische Dimension von zugangsbeschränkten und nicht zugangsbeschränkten Systemen. Er weist darauf hin, dass auch in dezentralen Systemen Intermediäre eine Rolle spielen werden.
Stefan Grasmann hebt hervor, dass viele Institute die Prinzipien des dezentralen Finanzwesens noch nicht ausreichend berücksichtigen. Er schlägt vor, den Fokus auf dezentrale Operationen zu legen und das volle Effizienzpotenzial durch die Verlagerung der Logik auf die Blockchain zu heben.
Langfristig erwarten die Experten eine Konvergenz von privaten und öffentlichen Blockchain-Infrastrukturen. Während öffentliche Blockchains wirtschaftlich sinnvoller sind, stehen regulatorische Hürden ihrer Nutzung durch Kreditinstitute derzeit noch im Weg.
Viel Spaß beim Hören der Folge!