Themen wie Blockchain und Kryptowährungen gehören längst zur täglichen Berichterstattung und Investoren sehen in der Blockchain und deren Unternehmen eine große Zukunft. Doch obwohl sich immer mehr Akteure damit auseinandersetzen, sind Frauen in der Branche noch selten zu finden. In unserer Reihe stellen wir daher Impulsgerberinnen der Blockchain-Branche vor, die diese entscheidend mitprägen.

Der Prozentsatz der Frauen, die mit Kryptowährung zu tun haben, liegt weit unter dem der Männer. Trotz diverser Bemühungen, auch Frauen für den Themenkomplex zu begeistern, ist die Kryptoszene eine größtenteils von Männern dominierte Branche.

Mit unserer Reihe machen wir Impulsgeberinnen aus der Blockchain vor, an denen in der Region DACH niemand vorbeikommt. Sie sind Vorbilder für diejenigen, die sich für die Technologie interessieren und den Erfolg maßgeblich mitgestalten wollen. Nicht zuletzt, weil die Blockchain als Instrument für die Gleichstellung und Inklusion der Geschlechter eingesetzt werden kann.

Heute im Gespräch: Sylvie Durach von hopa

Wie bist du zur Blockchain gekommen und was genau machst du?

Im Jahr 2018 habe ich in der Nähe von Los Angeles gelebt und im Strategiebereich für ein Fintech Start-up gearbeitet. Damals habe ich privat zum ersten Mal Bitcoin gekauft, auf Anraten eines Freundes, der dort als Softwareingenieur gearbeitet hat.

Im Oktober 2021 habe ich dann in Berlin meine zwei Mitgründer Caspar Huisman (Produkt) & Adam Borčány (Tech) kennengelernt. Während Caspar und ich aus dem FinTech Bereich kommen, kommt Adam als Full-Stack Software Developer aus der Kryptorichtung, was sich hervorragend ergänzt. Gemeinsam bauen wir jetzt mit hopa eine Lösung, die die Bezahlung von cross-border Freelancern in emerging markets mithilfe von Kryptowährungen & Blockchain einfacher, günstiger und schneller macht.

Da die meisten Firmen in Europa aufgrund der unklaren regulatorischen Situation davor zurückschrecken, Kryptowährungen selbst in ihren Büchern zu halten, zahlen die Firmen bei uns in Euro und wir leiten USD Stablecoins an die Freelancer weiter. Gleichzeitig bieten wir den Freelancern auch über lokale Partnerschaften einen einfachen Weg an, um ihre USD Stablecoins in die jeweilige Landeswährung umzutauschen.

Momentan fokussieren wir uns auf Freelancer im afrikanischen Markt, da wir festgestellt haben, dass die traditionellen Paymentwege von Europa nach Afrika extrem langsam und teuer sind. Afrikanische Freelancer haben deshalb eine hohe Eintrittsbarriere in den europäischen Markt. Mit hopa dauern Freelancer Payments nicht mehr mehrere Tage, sondern nur ein paar Minuten. In Zukunft möchten wir auch in weitere internationale Märkte expandieren und hoffen, dass wir durch vereinfachte Freelancer Payments einen Beitrag zur Schließung der Talent Gap leisten können.

Was reizt dich an dem Thema?

Ich habe meine Karriere im Banking gestartet und bin dann in den Fintech Bereich gewechselt, da mich innovative Geschäftsmodelle und der Aufbau von Unternehmen schon immer sehr gereizt haben. Als ich mich genauer mit Blockchain & Kryptowährungen befasst habe, ist mir die Tragweite der Technologie bewusst geworden und wie viel Impact hier geleistet werden kann. Generell stehen wir, was Blockchain-Technologie und Kryptowährungen betrifft, noch ganz am Anfang. Es ist praktisch ein wilder Westen. Gleichzeitig wird viel in diesem Bereich für Krypto-native Nutzer gebaut und ich freue mich, dass wir mit hopa einen Teil dazu beitragen können, diese Industrie zu prägen und sie für mehr Leute zugänglich zu machen.


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Warum sollten sich künftig alle mit Kryptos und Blockchain auseinandersetzen?

Kryptowährungen und Web3 sind Schlagwörter, die in den Medien leider oft negativ behaftet auftauchen. Ich hoffe, dass sich mehr Leute die Zeit nehmen, um sich eine differenziertere Meinung zu bilden und die Chancen der Technologie erkennen und sich nicht von der Panikmache der Medien leiten lassen.

Welchen Anteil trägst du daran, dass das Thema in der Masse ankommt?

Wir bauen bei hopa eine Brücke zwischen € und Kryptowährungen und sorgen dafür, dass Firmen in Kryptowährungen bezahlen können, ohne dem regulatorischen Risiko und Steuerfragen ausgesetzt zu sein. Freelancern bieten wir eine schnellere Bezahlung und eine einfache Möglichkeit, die Kryptowährungen ganz oder teilweise in die lokalen Währungen einzutauschen. Gerade diese Brücken sind unserer Meinung nach notwendig, um die Kryptoadoption zu unterstützen.

Welche Social Media-Plattformen sind für dich und deine Arbeit besonders wichtig bzw. welche nutzt du?

Für uns ist LinkedIn die wichtigste Plattform, um unsere Zielgruppe zu erreichen: Freelancer Plattformen, Tech Agencies & Startups/Scaleups sowie Freelancer in emerging markets. Außerdem nutzen wir Twitter & Telegram um im Kryptospace auf dem neuesten Stand zu bleiben.

In unserer Reihe „Impulsgeberinnen der Blockchain-Branche“ sind bereits erschienen:

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