AML und Financial Crime
Als der US-amerikanischen Mafiosi Al Capone das Geld, welches er mit Alkoholschmuggel, Drogenhandel und illegaler Prostitution verdient hat, wieder in den geregelten Wirtschaftskreislauf einführen wollte, kaufte er sich eine größere Anzahl an Waschsalons um genau dies zu ermöglichen. Das “Geld waschen” und damit der geflügelte Begriff der Geldwäsche war geboren.
Geldwäsche ist das Gegenteil von Steuerhinterziehung. Bei der Geldwäsche möchte man illegal verdientes Geld wieder in den legalen Kreislauf bringen, dabei sind die Methoden, Taktiken und Mittel der “Kriminellen” heute immer ausgereifter und komplexer und demnach kaum nachvollziehbar. Straftäter verdienen damit große Summen „schmutzigen Geldes“. Diese werden durch die Straftat der Geldwäsche „rein gewaschen“. Sie werden also beispielsweise durch verschiedene Konten und Firmen geschleust.
Am Ende ist nicht mehr zu erkennen, woher die Gelder kommen und wem sie eigentlich gehören. Das Geld wird im normalen Wirtschaftsverkehr nutzbar, etwa zum Erwerb von Immobilien oder anderen Gütern. Am Ende einer „geglückten“ Geldwäschehandlung kann zum Beispiel niemand nachvollziehen, dass das Haus in der Stadt A der Person XY gehört und mit Geld aus Drogenhandel in der Stadt B finanziert wurde.
Aus diesem Grund wurde im Jahr 1993 das deutsche Geldwäschegesetz verabschiedet und im Jahr 2008 überarbeitet und um die Terrorismusfinanzierung ergänzt. Dieses Gesetz hat einen großen Einfluss darauf, wie Banken mit ihren Privatkunden umgehen. So sind Banken dazu verpflichtet, Personen und Unternehmen bei der Eröffnung eines neuen Kontos zu identifizieren, nach dem Prinzip „Know Your Customer“ (KYC).
Das Thema Geldwäsche nicht nur spannend und hochkomplex, sondern auch ein globales Phänomen und Problem geworden. Es gibt schier unendlich viele Möglichkeiten, Geld zu waschen, was es den Behörden oder der Justiz nicht gerade einfach macht, diese Aktivitäten aufzudecken oder dem entgegenzuwirken.
Mittlerweile gibt es aber auch viele Unternehmen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben illegale Aktivitäten zu erschweren und bei der Prävention zu helfen.
Kilian hat sich heute dazu zwei Experten eingeladen, die über das Thema Anti-Money-Laundering (AML) und Financial Crime sprechen und ihre Lösungen vorstellen.
Frederic Krahforst von hawk:AI entwickelt die zukünftige Anti-Money-Laundering (AML)-Lösung, die Einfachheit im Design mit modernster KI-Technologie und Cloud-Skalierbarkeit verbindet. Sie steigern die Effizienz, indem sie die erforderliche Überwachungs- und Untersuchungszeit pro Fall drastisch reduzieren und gleichzeitig die Erkennungsrate der Geldwäsche insgesamt erhöhen. Sie bauen eine leistungsfähige zentrale Plattform zur Erkennung von Geldwäsche auf, die Finanzintuitionen bei der Einhaltung ihres Compliance-Prozesses für Finanzinstitute unterstützt (Transaktionsüberwachung, Untersuchung, Archivierung und Audit-Trails).
Daneben steht Wolfgang Berner von CURRENT die eine Plattform für Fintech-Ventures, die sich der technologischen Innovation verschrieben haben – mit einem tiefen Glauben an Cloud, Software-as-a-Service & Künstliche Intelligenz, schafft. Sie bieten validierte Möglichkeiten sich mit den stärksten Mitbegründern zu verknüpfen, Unternehmen zu gründen und das Produkt über eine eigene Infrastruktur zu beschleunigen.
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