Bei der Ausgestaltung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) spielt der Datenschutz bzw. die Privatsphäre von sensiblen Zahlungsdaten eine sehr wichtige Rolle. Spätestens die Konsultation zum digitalen Euro hat gezeigt, dass Privatsphäre rund um CBDCs auch den Bürgern der Eurozone am Herzen liegt.
Auf der einen Seite könnte eine CBDC so ausgestaltet sein, dass sie komplett anonyme Zahlungen ermöglicht und einen hohen Grad an Datenschutz bietet. Folglich würden weder die Zentralbank noch involvierte Zahlungsdienstleister wissen, wer eine bestimmte Zahlung durchführt. Auf der anderen Seite ist es allerdings ebenfalls möglich, Zahlungsdaten der Bürger zu sammeln und entsprechende Zahlungsströme zu überwachen. Neben diesen beiden Extremen sind auch verschiedene Zwischenformen möglich.
Im Rahmen der aktuellen CryptoFriday-Episode nimmt Jonas aktuelle CBDC-Vorreiter-Projekte hinsichtlich der Privatsphäre und des Datenschutzes unter die Lupe. Welchen Weg gehen aktuelle CBDC-Vorreiter-Projekte beim Datenschutz? Wird hier ein hoher Datenschutz für sensible Transaktionsdaten gewährleistet? Wie ist die entsprechende Ausgestaltung zu bewerten?
Jonas kommt zu dem Schluss, dass die CBDC-Vorreiter-Projekte auf den Bahamas, in China, in der Ostkaribik und in Nigeria ein ähnliches Modell verfolgen: Es gibt eine Zahlungsmöglichkeit, bei der weniger persönliche Daten preisgegeben werden müssen, und eine, bei der mehr Daten angegeben werden müssen. Je höher die Bereitschaft zum Teilen von persönlichen Daten, desto mehr Zahlungen können mit der CBDC durchgeführt würden.
Doch wie anonym ist diese Zahlungsmöglichkeit wirklich? Warum ist hier Vorsicht geboten? Und welche Privatsphäre ist für den digitalen Euro erstrebenswert? Ihr erfahrt es in der Episode.
Viel Spaß beim Hören!
Im Video: Führen digitale Zentralbankwährungen zum Überwachungsstaat?
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