Podcastfolge zu FIDA mit Awet Yohannes über Dateninhaber, neue Dienstleister und das Ziel eines 360-Grad-Finanzblicks.
Brandaktuell: Am 21. Oktober 2025 hat die Europäische Kommission ihr Arbeitsprogramm für 2026 vorgestellt. Darin bleibt FIDA („Financial Data Access Regulation“) ein pending proposal, also ein noch nicht verabschiedeter Vorschlag. Dennoch ist klar: Die EU bereitet mit FIDA den nächsten großen Schritt in Richtung Open Finance vor.
Annerton-Experte Awet Yohannes erklärt im „Alles Legal“-Podcast, wie FIDA den EU-Weg von Open Banking zu Open Finance fortschreibt und welche Finanzdaten künftig geteilt werden dürfen.
Mit der Financial Data Access Regulation (FIDA) will die EU einen neuen Rechtsrahmen für den Zugang zu Finanzdaten schaffen – über die bekannten Zahlungskontodaten hinaus. In der aktuellen Podcastfolge erklärt Awet Yohannes, was genau unter FIDA zu verstehen ist und wie er sich von PSD2 bzw. künftig PSD3/PSR unterscheidet.
Im Fokus stehen drei Akteure: Dateninhaber (z. B. Banken, Versicherungen), Datennutzer (z. B. Fintechs) und die Kund:innen, deren Finanzdaten geteilt werden sollen. Ziel ist es, neue datenbasierte Finanzprodukte/-dienstleistungen anbieten zu können, damit Kund:innen einen 360-Grad-Finanzüberblick erhalten, sodass z.B. alle Konten, Depots und Versicherungsprodukte in auf einem Blick sichtbar sind.
FIDA führt auch eine neue Kategorie ein: Finanzinformationsdienstleister. Diese sollen auf deutlich mehr Daten zugreifen dürfen als bisherige Kontoinformationsdienstleister – vorausgesetzt, die Kund:innen stimmen dem zu.
Ein kontroverser Punkt: Auch von Dateninhabern selbst generierte Kundendaten, etwa aus internen Kreditwürdigkeitsprüfungen, sollen herausgegeben werden. Viele Institute kritisieren das als zu weitgehend. Noch wird im EU-Trilog verhandelt – doch klar ist: FIDA wird den Markt verändern.
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