Eine Selbstreflexion unseres Zahlverhaltens…
Wir reden ja viel über Payment und Zahlarten – treffen viele Annahmen über Endkunden und Userexperience – aber wie schaut es eigentlich bei uns selber aus? Wie zahlt das Ratpack in der Realität? Über alle Kanäle, über alle Zahlarten…. Hier also die harten Fakten! In der Finanzbranche zu arbeiten heißt sich täglich mit Zahlarten-und methoden auseinanderzusetzen. Vor allem theoretisch. In der Praxis hat man doch dann meistens die eine Bezahlart für sich gefunden, den einen Onlineshop für sich entdeckt. Bequemlichkeit siegt dann manchmal doch gegen Innovation und die neusten Verfahren. Deswegen hier mal ein kurzes Überblick, wie wir unser Geld unter die Leute bringen. Disclaimer No. 1: Wir haben versucht zu tracken, wer wann, was, wie zahlt? Unsere Disziplin war dabei leider überschaubar, daher bitte nicht als Grundlage für wissenschaftliche Abhandlungen, Datenerhebungen oder Ähnliches verwenden.Was sind die Erkenntnisse:
- Das Zahlartenportfolio ist natürlich sehr Karten getrieben; wo es möglich war wurde mit Karte bezahlt, Bargeld wurde dabei nur als Fallback benutzt oder eben bei kleinen Beträgen.
- Jeder von uns „besitzt“ mind. 4 aktive Karten (und ca. „geschätzt“ 4 inaktive)
- Amex ist nicht tot, sondern durchaus auch im Portfolio
- Karten werden bei uns nach Themen gegliedert:
- Eine zum Bargeld abheben
- Eine fürs Business
- Eine für Reisen
- Eine für das tägliche Leben
- Girocard wird noch und immer mal wieder verwendet
- Die „Kosten“ der jeweiligen Zahlart für den Endkunden sind in der Entscheidungsfindung nicht relevant
- Zusatzleistungen der Karten haben begrenzten Einfluss auf unser Zahlverhalten (nur relevante Loyaltyprogramme oder bestimmte Zahlungsziele (AMEX))
- Online Einkaufen heißt für uns idR Amazon (nur was es dort nicht gibt, wird woanders gekauft und dann eben mit PayPal bezahlt). Wenn nicht bei Amazon, dann trotzdem hauptsächlich Plattformen (eBay, Idealo, Brands4Friends, Mytaxi, Drivenow AirBnB und Co.).
- Weitere Zahlarten kommen nicht vor (weder Onlineüberweisungsderivate, noch Lastschrift oder Rechnung)
- Contactless ist noch sehr rudimentär im Einsatz, kommt aber…zumindest immer mal wieder
- Und wir kennen den EINEN Payback-Pay-Nutzer in Deutschland: JOCHEN!
12 Kommentare
In der Schweiz hat für mich Contactless das Bargeld völlig ersetzt. Daher auch immer die weit aufgerissenen Augen wenn irgendein Parkplatzautomat tatsächlich nur Bargeld nimmt.
Wo immer ich kann Pay mit boon oder KBC. Wenn nicht dann Visa oder Amex. Zur not Bar….
Am liebsten kontaktlos in der Reihenfolge Payback-Pay, Amex und hoffentlich bald Apple PayPal.
Kontaktlos mit Visa bei Aldi und Lidl, ansonsten gern mit der Payback-Amex-Karte, wo immer es geht, oder auch gern mit Payback Pay.
1…11 wie bei euch. Außer 8. Amazon nicht so häufig. Zahlen keine Steuern in Deutschland. Deshalb über Idealo suche nach Alternativen. Bezahlung dann mit PayPal. Die zahlen sicher auch keine Steuern in D. :-(
Visa mit Payback, Visa direkt kostenfrei für Automaten euroweit und wenn es nicht anders geht halt Bank oder bar
Amex, Visa, Maestro, Girocard. In der Reihenfolge.
ca. 90% mit SEQR, schon alleine weil’s die 3% Bonus dann gibt. Rest: girocard/bar
Lebe in Spanien…hier kann fast überall mit Karte sowie Contactless (auch der Kaffee für 0,90 €) bezahlt werden. Da ist DE tatsächlich noch sehr weit hinterher.
Fast nur Girocard, wenn es sein muss bar.
In New York: Apple Pay (via Apple Watch oder iOS-Integration oder Fingerprint am Laptop) oder VISA Credit Card. Die Motivation mit Kreditkarte zu zahlen ist hoch weil Benefits und Versicherungen im Vergleich zu deutschen Karten unfassbar (!) attraktiv sind. Nur der Lotto-Automat besteht auf Bargeld ;-))
Hauptsächlich mit Payback Pay sonst mit Mastercard / Amex.