Die Gesichter der FinTech-Branche
Das Arbeiten in der FinTech Branche gleicht einem Kommen und Gehen, setzt ein hohes Maß an Professionalität in einem durchaus lockeren Arbeitsumfeld voraus und ist vor allem geprägt von Innovationen sowie guten, klugen und zukunftsorientierten Ideen, so der weitverbreitete Konsens. Doch wer sind eigentlich die Köpfe und Macher hinter diesen kreativen Denkprozessen, an der Schnittstelle zwischen Finanzen, digitalen Technologien und Gründertum? In unserer Reihe “Die Gesichter der FinTech-Branche…” beantwortet jeden Monat eine Person aus der Payment- und Banking-Industrie die gleichen zehn Fragen. Während unseres Arbeitsalltags begegnen uns immer wieder spannende Menschen, die im gleichen Umfeld tätig sind, die uns nur einmal oder immer mal wieder begegnen oder uns sogar schon privat sehr ans Herz gewachsen sind – jeder von Ihnen hat eine eigene Geschichte. Wir haben ein paar dieser Menschen aus unserem nächsten FinTech-Umfeld interviewt, um ihnen ein Gesicht zu geben. Um zu teilen, warum diese Branche für sie viel mehr ist als eine weitere Art, seine Miete zu bezahlen. Diese Menschen und deren Vita möchten wir ab heute in einer ganz eigenen Kategorie kurz portraitieren und vorstellen und haben dazu einen immergleichen Fragenkatalog entworfen. Diesmal beantwortet Matthias Kröner von der Fidor Bank unsere Fragen. Wer bist Du, was macht Du?- Name: Matthias Kröner Position: Managing Director and Deputy Chairman der Fidor Holding, CEO Fidor Bank & CEO Fidor Solutions Sonstiges: Gebürtiger Münchner but global citizen.
- Ich hatte die Chance 1992 ein Praktikum im Bankhaus Maffei/München zu machen. Das Ziel war, die Banken per se kennen zu lernen, denn einer meiner Professoren an der Cornell Universität sagte zu uns werdenden Hotel-Managern: Die Bank entscheidet mittels der Kredit-Zinsen, ob man selbst 12 oder 14 Stunden am Tag arbeiten müsse. Damit war klar: das muss ich aus nächster Nähe sehen. Damals war weder mir noch dem Bankhaus Maffei klar, wo das hinführen würde…
- Kann kein genaues Datum nennen, aber lange nachdem wir mit der Fidor Bank angefangen hatten.
- Schaffung eines differenzierenden skalierbaren Kundenmehrwerts im Finanzumfeld durch den Einsatz von Technologie. Oder mit anderen Worten: Mittels FinTech kann ich heute eine Kundennähe erzeugen, die keine Filiale schafft. So sehe ich es heute. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.
- regulatives Verständnis
- Risk Management
- Compliance
- Marktkenntnis
- Hohe Prozess-Orientierung
- Kundenzentriertes Denken
- UX understanding…
- schlanke Kostenstrukturen
- hohe Entwicklungsgeschwindigkeit
- corporate culture
- In der Regel ist es die Unternehmenskultur, die dem Unterfangen im Wege steht. Für viele Mitarbeiter unterschiedlicher Hierarchien bedeutet Digitalisierung ein Verlassen der Komfort-Zone oder zumindest die Angst, die Komfort-Zone verlassen zu müssen. Das mögen nicht viele Mitarbeiter eines Konzerns, die ja letztlich auch aus einer gewissen Sicherheits-Orientierung in einer großen Organisation arbeiten.
- Da ich ja gelernter Hotelfachmann bin, hätte ich da schon eine konkrete Vorstellung ;-))
- Denke, dass ich gerne in einem Hotel-Konzept arbeiten würde, das dann auch mir gehören würde…
- Mit meinem Vater, der die letzten Jahre dieser Entwicklung leider nicht mehr miterleben konnte. Gäbe eine Menge zu erzählen…