Carola Wahl, Chief Executive Officer Nexi DACH, ist seit Anfang 2023 bei der Nexi Group für die DACH-Region verantwortlich. Zuvor war sie zwölf Jahre in Führungspositionen bei der Deutschen Telekom und war dort für den Wandel zum Cloud-Geschäft zuständig. Später war sie als Aufsichtsrätin tätig, bevor sie dann 2023 zu Nexi kam. Ein Traum von Architektur weicht dem Traum von Transformation und Innovation. Wie sie ein Team für ihre Vision begeistert, warum ein Tag im Büro nie dem anderen gleicht und wie sie trotz rasanter Branche die Ruhe bewahrt, teilt sie in unserer Serie „Gesichter der Branche”.
Dürfen wir vorstellen? Das ist Carola Wahl von Nexi
Wer bist Du und was machst Du?
Ich verantworte die DACH-Region für Nexi. Davor habe ich unter anderem die digitale Transformation bei der Axa und der Telekom vorangetrieben, immer nah an der direkten Schnittstelle zum Kunden. Mein Mann und ich kommen aus Bayern, wir leben mit unseren beiden Teenagern in München.
Wie sieht ein klassischer Tag in deinem Leben aus?
Den gibt es eigentlich nicht. Mit Standorten in Eschborn, Zürich und Wien, als Mitglied des Group ExCo in Mailand und Chair von Orderbird in Berlin bin ich viel unterwegs. Die Paymentbranche ist unfassbar spannend, da wird man jeden Tag mit neuen Herausforderungen konfrontiert.
Was reizt dich an deiner Tätigkeit?
Mich fasziniert die Vielfalt und die Dynamik der Branche. In diesem Umfeld gestalten wir bei Nexi erfolgreich die Zukunft des europäischen Zahlungsmarktes. Es erfüllt mich, Teil dieser Transformation zu sein und die Entwicklung aktiv mitzugestalten.
Wolltest du schon immer in einem Fintech arbeiten?
Ursprünglich hatte ich den Wunsch, Architektin zu werden, wie mein Vater.
Wie begeisterst du andere Menschen von deinem Job?
Leidenschaft ist ansteckend. Mein Team und ich investieren viel Zeit in die Kommunikation unserer Vision. Es ist ein Privileg, in einer Branche mit zweistelligen Wachstumsraten zu arbeiten.
Wie definierst du Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mich persönlich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das Gegenteil von Erfolg ist für mich Stillstand.
Welche Fähigkeiten in der Payment- und Banking-Industrie erachtest du für wichtig?
Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und Neugier und Spaß an der persönlichen Weiterentwicklung.
Was kann man von dir besonders gut lernen?
Immer das Positive sehen. Niemals aufgeben. Es gibt immer einen Weg.
#Team Homeoffice oder #Team Büro und warum?
#Team Hybrid – weil wir durch Homeoffice eine hohe Flexibilität gewinnen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir zentrale, persönliche Begegnungspunkte für Austausch und Kreativität schaffen. Aktuell arbeiten wir in Eschborn an einem Konzept, das einerseits die Zusammenarbeit fördert, gleichzeitig aber auch den Bedürfnissen unserer Mitarbeiter mit ihren unterschiedlichen Arbeitsstilen gerecht wird.
In welchem Unternehmen würdest du außerhalb unserer Industrie gerne einmal Mäuschen spielen?
Ich würde gerne einmal hinter die Kulissen eines der großen Modeunternehmen in Mailand blicken.
Wenn du dich vor zehn Jahren treffen würdest: Welchen Tipp würdest du dir mitgeben, um beruflich erfolgreich zu sein?
Relax. Alles im Leben hat seine Zeit und du musst nicht alles an einem Tag schaffen.
Wenn ich im Finanzministerium etwas zu entscheiden hätte, dann würde ich ….?
… den Fokus konsequent auf den Fortschritt im Bereich der digitalen Identität legen, damit unsere Verwaltungen endlich effizienter werden. Hierfür braucht es Budget sowie eine klare Verantwortung.
Wenn ich einen nennenswerten Betrag im Lotto gewinnen würde, würde ich …?
… gar nicht so viel anders machen, mir vielleicht ein Haus am Ammersee kaufen.
Mein berufliches Vorbild ist …
… Jürgen Klopp, weil er für mich ein echter Anführer ist, der authentisch und emotional kommuniziert, das Team und die Fans in den Fokus setzt, Menschen begeistert und sie damit über sich selbst hinauswachsen lässt.
Wenn ich dauerhaft in einem anderen Land leben dürfte, dann wäre das…?
… nirgendwo. Ich liebe Deutschland. Ich reise gerne, freue mich aber immer, nach Hause zu kommen.
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