Ohne die richtigen Sponsoren wäre alles nichts. Und auch, wenn im Jahr zwei der Pandemie die Payment Exchange anders stattfinden musste, als erhofft, so danken wir unseren tollen Sponsoren, die an uns glauben und uns die Treue halten.

Anlässlich der PEX-Themenwoche vom 27.9. bis 1.10.2021 stellen wir euch nach und nach all die wunderbaren Sponsoren und Unternehmen vor. Wir haben fünf Fragen vorbereitet, in denen unsere Sponsoren auf die vergangenen 1,5 Jahre zurückblicken, den Transformationsprozess im Unternehmen abbilden und vor allem aber den Blick in die Zukunft wagen.

Wir danken Mastercard, eines der führenden internationalen Technologieunternehmen im Zahlungsverkehr. Mit einem schnellen Zahlungsabwicklungsnetzwerk verbindet Mastercard Kartenbesitzer, Banken, Händler, Regierungen und Unternehmen in über 210 Ländern und Gebieten. 

1. Hinter uns liegen bereits 1,5 Jahre Pandemie – welchen Effekt habt ihr in Eurem Unternehmen der Situation geschuldet wahrgenommen?

Die Prioritäten haben sich über Nacht geändert, und wir standen plötzlich vor völlig neuen Fragestellungen getrieben durch die Pandemie. Wir alle haben miterlebt, wie sich die Gewohnheiten der Menschen verändert haben – online einkaufen, kontaktlos bezahlen oder seltener zur Arbeit pendeln. Sie haben diese neuen Gewohnheiten – und die Technologien, die sie möglich machen – als nützlicher, produktiver und bereichernder empfunden. Diese Gewohnheiten werden nicht auf den Stand von März 2020 zurückfallen. Sie haben sich verändert – und das dauerhaft!

2. Was waren in dieser Zeit die größten Herausforderungen?

Im globalen Zahlungsverkehr hat die digitale Revolution nicht erst mit der Corona-Pandemie begonnen. Die passende Infrastruktur für kontaktloses und mobiles Bezahlen war bereits vorhanden genauso wie sicherer E-Commerce. Daher waren wir in der Lage, uns schnell auf die neue Situation einzustellen, Zahlungen konnten sicher abgewickelt und auch das Vertrauen geschaffen werden, dass die Menschen benötigen, um sich von alten Gewohnheiten zu lösen. Der Einsatz digitaler Technologien wird heute viel positiver wahrgenommen, denn sie haben während der Krise vieles möglich gemacht.

Als Global Player möchten wir nun mit unseren Technologien dazu beitragen, den Aufschwung voranzutreiben und sehen dabei drei vordringliche Herausforderungen für die Weltwirtschaft: Datennutzung und Datenschutz, nationalistische Tendenzen im globalen Handel und vor allem den Klimawandel. Diese Herausforderungen wirken sich darauf aus, wie wir zusammenleben und Geschäfte machen werden. Diese Herausforderungen schüren aber auch das öffentliche Misstrauen und die Polarisierung, die wir in den letzten Jahren erlebt haben. Es liegt in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Technologien, die wir entwickeln, mehr Menschen erreichen, digitale Handelshemmnisse abgebaut werden und wir die Umwelt schützen.

3. Welche Entwicklung wurde im Unternehmen beschleunigt – und das ist auch gut so?

Die Krise hat uns kreativ gemacht. Sie hat uns dazu gezwungen, privat und beruflich Veränderungen anzunehmen und Neues auszuprobieren. Diesen Mut, veraltete Muster zu durchbrechen und eine aufgeschlossene Haltung gegenüber Neuem und Ungewohnten einzunehmen, würde ich mir auch für die Zukunft wünschen. Denn diese neuen Realitäten prägen unsere Arbeits- und Lebensweise und haben dazu geführt, dass wir nun alle ein „digital first“ Leben führen.

4. Wie hat sich – vielleicht auch Corona-bedingt – Euer Unternehmen dauerhaft verändert?

Mastercard betreibt ein globales Netzwerk, das jährlich über 85 Milliarden Transaktionen zwischen mehr als 40 Millionen Unternehmen und 25.000 Banken abwickelt. Jeden Tag werden über 16 Milliarden Euro in mehr als 150 Währungen bewegt, was 10.000 Transaktionen pro Sekunde entspricht. Für uns ist es essentiell, kontinuierlich neue Lösungen zu entwickeln und die Bedürfnisse der Verbraucher:innen zu verstehen und auf diese einzugehen. Zu Recht verlangen sie Komfort, eine gute User Experience, und besonders auch Sicherheit und Datenschutz.

In unseren Mastercard Labs auf der ganzen Welt, forschen Spezialistinnen und Spezialisten fortlaufend an neuen Ideen. Auch zukünftig wird uns der digitale Wandel und das rasante Wachstum der neuen Technologien nachhaltig beschäftigen. Real time payments, Blockchain, Kryptowährungen, Echtzeitzahlungen, Open Banking usw. sind nur einige wenige Ausschnitte aus unserem spannenden Umfeld und überall ist Mastercard als Technologieunternehmen dabei.

Wenn wir in die Zukunft blicken, sehen wir eine Welt, in der durch das Zusammenspiel von IoT, 5G, Cloud und künstlicher Intelligenz so viele neue Optionen entstehen. Hier wollen wir weiterhin der Innovationstreiber der Branche sein und mit unseren Partnern – vom Fintech-Startup bis zur etablierten Bank aber auch ganz neuen Playern wie Automobilkonzernen – den digitalen Wandel in der Payment-Branche gestalten.

5. Worin seht ihr perspektivisch die größte Herausforderung der kommenden Monate?

Die Erwartungen, die potenzielle Kund:innen heute an Marken stellen, sind so hoch wie nie zuvor. Es reicht heute nicht mehr, das beste Produkt zu haben. Von Unternehmen wird erwartet, dass sie sich auch gesellschaftlich engagieren – etwa in Bereichen wie Nachhaltigkeit oder Klimaschutz. In Deutschland verlangen das 82,5 % der Menschen laut einer neuen Umfrage, die wir gemeinsam mit der GfK durchgeführt haben.

Wenn wir wirklich weiterkommen wollen, hin zu einer nachhaltigen Welt ohne Ablaufdatum, müssen Unternehmen vorangehen. Unsere Zukunft wird entscheidend von unseren Antworten auf die Klimafrage in diesem Jahrzehnt abhängen. Wir müssen – und können uns – dieser gewaltigen Herausforderung stellen. Für eine erfolgreiche Umsetzung kommt es jetzt darauf an, auch in diesem Bereich digitale Innovationen zu stärken und international zusammenzuarbeiten. Denn wir brauchen die besten Technologien und Lösungen, um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Dafür gründen wir auch ein Sustainability Innovation Lab, dass sich genau damit befasst, Lösungen für nachhaltigeren Konsum und Lieferketten zu entwickeln.

6. Alle verspüren längst eine gewisse remote-Müdigkeit, dennoch schätzen viele auch das Home-Office. Welche Pläne gibt es bei euch Mitarbeitermanagement in der Post-Corona Zeit?

Wir alle haben die Begegnungen am Arbeitsplatz vermisst. An der Kaffeemaschine ein paar Worte wechseln oder schnell mal bei Kolleg:innen vorbeischauen, um ein Problem zu besprechen – das war in den letzten anderthalb Jahren nicht so einfach und brauchte immer gleich einen einstündigen Zoom-Termin. Ich glaube, dass das Büro als ein Ort, an dem unsere Unternehmenskultur lebt, nicht vollständig durch virtuelle Lösungen ersetzt werden kann. Aber man muss auch sagen, dass vieles wirklich überraschend gut funktioniert hat und unsere Teams auch das Home Office zu schätzen gelernt haben – mit dem Wegfall von der Pendelei bis hin zu besserer Vereinbarkeit.

Seit Anfang September ist unser Büro wieder geöffnet. Bis zu 50 Prozent der Arbeitsplätze können belegt werden. Es gelten weiterhin Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Im Schnitt kommen die Kollegen zwei Tage pro Woche ins Büro. Ich gehe davon aus, dass die Zukunft unserer Arbeit hybrid bleiben wird, diese Entwicklung lässt sich nicht mehr umkehren. Wir wollen die Vorzüge des Büros und die Vorzüge des Home Office bestmöglich miteinander verbinden.

Die Fragen beantwortete Juliane Schmitz-Engels, Head of Communications Deutschland & Schweiz bei Mastercard

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