Blockchains müssen miteinander reden können

Blockchains müssen miteinander reden können

#5minF – 5-Minute-Friday

Das Prinzip des „5-Minute-Friday“ kennen wohl mittlerweile viele. Auch für das beliebte Podcast-Modell passt dieses Konzept perfekt. Jeden Freitag versuchen Alex Bechtel, Jonas Gross und Michael Blaschke in 5 Minuten eine Frage der Bitcoin & Krypto-Community etwas näher zu erläutern und kurz und knackig auf das gewünschte Thema einzugehen.

Distributed-Ledger-Technologie (DLT) wird oft dafür gelobt, dass sie gegenüber herkömmlichen zentralisierten Datenbanken deutliche Vorteile bietet. Einerseits können an der verteilten Datenbankarchitektur viele öffentliche oder private Teilnehmer (oder Knoten) beteiligt sein. Andererseits bietet ein sauber gebautes Distributed Ledger ein sicheres Protokoll, von dem seine Unterstützer glauben, dass es den Schutz der persönlichen Daten seiner Benutzer und anderer geghosteter Assets garantiert.

Doch muss ein Distributed Ledger interoperabel sein mit einem anderen Distributed Ledger – oder gar mit einer Off-Ledger-Datenbank? In der heutigen „5-Minute-Friday“-Episode erklärt Dr. Michael Blaschke, warum Interoperabilität von DLT noch viel stärker antizipiert werden könnte in DLT-Implementierungsprojekten. «Interoperability-by-Design», also Interoperabilität als inhärentes Design-Feature einer DLT-Anwendung, könnte ein Design-Prinzip sein, um in Zukunft die «Balkanisierung» des Blockchain-Ökosystems zu vermeiden.

DLT ist seit 10 Jahren ein zentrales Element der oft zitierten „Digitalen Revolution“. Da die COVID-19-Krise die Digitalisierung noch beschleunigt, ist es wahrscheinlich, dass die Zahl der DLT-Projekte weiter zunimmt. Da immer mehr Lösungen auf DLT setzen, wird immer deutlicher, dass die Entwicklung dieser Technologie durch die mangelnde Interoperabilität gebremst wird.

DLT ist seit 10 Jahren ein zentrales Element der oft zitierten „Digitalen Revolution“. Da die COVID-19-Krise die Digitalisierung noch beschleunigt, ist es wahrscheinlich, dass die Zahl der DLT-Projekte weiter zunimmt. Da immer mehr Lösungen auf DLT setzen, wird immer deutlicher, dass die Entwicklung dieser Technologie durch die mangelnde Interoperabilität gebremst wird.

Interoperabilität kann dabei bezogen sein auf andere DLT-Lösungen, auf andere Systeme wie herkömmlichen IT-Lösungen oder gar anderen erst aufkommenden Technologien. An der Interoperabilität von Ethereum, Hyperledger Fabric, Corda und Quorum wird beispielsweise bereits experimentiert – und zwar vom World Bank Group Technology & Innovation Lab gemeinsam mit dem IMF’s Digital Advisory Unit.

Der Königsweg zur Blockchain-Interoperabilität müsste es erlauben, die Datenhoheit zu behalten, ohne sich auf einer Dateninsel verschanzen zu müssen. Ob sich aber eine universelle Blockchain mit dem Leitbild der dezentralisierten Kontrolle von Daten, Geschäftsprozessen und Vermögenswerten vereinbaren lässt, steht momentan noch auf einem anderen Blatt.

Wenn ihr wissen wollt, was hinter der These steckt, dass DLT-Interoperabilität ein inhärentes Design-Feature von DLT-Anwendungen sein muss warum Michael «Interoperability-by-Design» wichtig ist, dann hört gerne in die aktuelle „5-Minute-Friday“-Episode rein.

Bitcoin, digitaler Euro oder Kryptowährungen: Die Zukunft des Geldes wird gerade neu geschrieben. Mit der Krypto-Ecke geben wir einen Orientierungspunkt für Krypto-Interessierte, ohne in einen Hype zu verfallen. Alexander Bechtel von Bitcoin, Fiat & Rock’n’Roll bringt hier regelmäßig nützliche und interessante Inhalte rund um digitale Währungen und vorallem den digitalen Euro.

Autor

  • Nicole Nitsche ist studierte Theaterwissenschaftlerin und hat mehrere Jahre als Regieassistentin beim Thalia Theater Hamburg gearbeitet. Danach war Nicole Leiterin der Presse-und Marketingabteilung eines Hamburger Musiklabels. Als klassische Quereinsteigerin hat sie die komplette Kommunikation sowie den Aufbau der Redaktion bei Payment & Banking geleitet und verantwortet. Nicole ist seit August 2021 Geschäftsführerin von Payment & Banking und ist verantwortlich für die Bereiche Struktur, Planung, Umsetzung und Konzipierung von allen Events (z.B PEX, BEX, TRX & CryptX).

Weitere interessante Beiträge

  • Wie Trump das goldene Krypto-Zeitalter einläutet

    Wie Trump das goldene Krypto-Zeitalter einläutet

    Die US-Wahl ist ein „Dammbruch im positiven Sinne”: Viele regulatorische Hürden könnten in den nächsten Monaten fallen.

  • Die wichtigsten Infos zum Klarna-Börsengang

    Die wichtigsten Infos zum Klarna-Börsengang

    Gerüchte über den Klarna-IPO gab es schon länger. Nun ist es tatsächlich soweit. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Börsengang…

  • Klarna: So hat sich das Fintech neu erfunden

    Klarna: So hat sich das Fintech neu erfunden

    Klarna war nach den Boomjahren in eine schwere Krise gestürzt. Jetzt ist das Start-up wieder da, mit neuen Zahlen und…

  • Warum der US-Wahlkampf zum Krypto-Showdown wird 

    Warum der US-Wahlkampf zum Krypto-Showdown wird 

    Welche Rolle spielt Krypto in den Endzügen der US-Wahl? Und warum ist die Bridge-Übernahme ein Gamechanger? All das und mehr…

Newsletter
open close

Der beste Newsletter ever.

Wir versorgen dich täglich mit News, ausgewählten Artikeln und Kommentaren zu aktuellen Themen, die die Finanz-Branche bewegen. Jetzt anmelden!