Alice, das Anfang des Jahres gegründete Fintech für Frauen, gibt sich den neuen Namen Vitamin. Das Re-Branding setzt in Kombination mit dem Relaunch der Website das Startsignal für die offizielle Produkteinführung, die mit einer Closed-Beta beginnt.

Anfang des Jahres sorgte das Fintech Alice, hinter dem die Gründer Andrea Fernandez und Artyom Chelbayev stehen, zum ersten Mal für Aufsehen. Im Rahmen einer Pre-Seed-Runde konnte das Startup eine Million Euro an Kapital sammeln. An der von Cavalry Ventures angeführten Runde beteiligten sich auch prominente Business-Angels wie Verena Pausder oder Lea-Sophie Cramer. Jetzt vollzieht das Fintech ein erstes Re-Branding und bereitet den Markteintritt vor.

Closed-Beta startet, Launch im vierten Quartal

Vitamin ist der neue Name für das Finanzangebot, das sich speziell an Frauen richtet. An der Mission ändert die neue Marke nichts. 

In Deutschland investieren nur etwa 13 Prozent der Frauen. Es ist an der Zeit, das zu ändern.“, so Mitgründerin Andrea Fernandez.

Den Namenswechsel erklärt sie so: „Alice als Name war ursprünglich eine spontane Eingebung. Nach Hunderten von Gesprächen mit Frauen über ihre finanziellen Ziele, Wünsche und Bedürfnisse haben wir unsere Ausrichtung verfeinert, wie wir Frauen dabei helfen können, ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Und genau das werden wir jetzt unter der Marke Vitamin tun.

Im vierten Quartal soll das Angebot offiziell allen interessierten Nutzerinnen offenstehen. Bereits jetzt startet eine Closed-Beta für die App. 

Um die Wartezeit bis zum Produktlaunch zu verkürzen, werden die Nutzerinnen die Möglichkeit erhalten, mittels eines Tests auf der Website mehr über ihre „Investor Personality“ herauszufinden. Außerdem können sie die Grundlagen des Investierens ausprobieren und Kurse zu Finanzthemen absolvieren.

Werkzeuge und Hilfestellung für die finanzielle Zukunft

Fester Bestandteil des Konzepts von Vitamin sind Erklärungen und Tutorials rund um das Investieren. Wenig verwunderlich, hat Vitamin-CEO Andrea Fernandez auch selbst Finanzcoachings für Frauen durchgeführt. Dabei verzichtet Vitamin ganz bewusst auf Jargon der Finanzbranche. Neben der Entwicklung eigener Finanzstrategien, die auch Veränderungen des Lebensweges wie Mutterschaft oder Trennung berücksichtigen soll, will das Fintech zu einem späteren Zeitpunkt auch Anlageprodukte (z.B. ETFs) anbieten.

Hype-Thema Frauen und Finanzen

In den vergangenen zwei Jahren hat sich Vertical Banking und gerade das Segment „Female Fintech“ zu einem Hype-Thema entwickelt. Ob eigene Robo-Advisor für Frauen wie Financery oder zuletzt Fea Money aus der Schweiz: Das Angebot wächst. Letztlich wird die Frage sein, welches Fintech die größte Glaubwürdigkeit erreichen wird, um auch langfristig erfolgreich zu sein. 

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