Als Payment & Banking das neue Interviewformat startete, war es zunächst das Team, das neue Gäste für das nächste „Ask me anything“ vorschlug. Nun aber hat sich das Format etabliert, sodass Vorschläge mittlerweile auch aus der Community kommen.

„Wäre nicht der oder die interessant?“ oder „Soundso habe ich schon so oft auf der Bühne gesehen, sprecht doch mal mit ihm“ und „Den wollte ich immer schon mal was fragen“ …. so oder so ähnlich lesen sich die Mails, die uns zuweilen erreichen. Diesen Interviewgast hatten wir allerdings schon länger auf dem Zettel, trotz allem war er anfänglich zwar etwas überrascht über die Anfrage, hat aber schnell zugesagt um sich den Fragen der Payment & Banking-Leser zu stellen.

Nach langer Zeit dürfen wir uns endlich wieder gegenübersitzen und so wurden die Mikros für das nächste „Ask me anything“ mit viel Sicherheitsabstand und unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen bei der Quirin Bank in Berlin aufgebaut. Wir treffen Karl Matthäus Schmidt, seines Zeichens Gründer der Bank und seit vielen Jahren Kenner und Teil der Finanzszene. Und die nächste Generation hat er auch gleich mitgebracht: Sein Sohn darf den Vater ins Büro begleiten und erste Bankenluft schnuppern. Auch während des Gespräches ist er dabei, tippelt zwar etwas gelangweilt auf dem Tablet zu, aber spitzt dennoch die Ohren, wenn der Vater antwortet. Denn wer weiß, welche Schwanks aus dem Leben eines Papas so zu erzählen hat?

Ob der Staffelstab auch an die kommende Generation übergeben wird, ist bei den Schmidts noch nicht 100-prozentig geklärt. Karl Matthäus konnte jedoch kaum anders, denn als Spross einer Bankendynastie saß er in Nürnberg schon unter dem Schreibtisch seines Vaters, malte mit seinen Buntstiften und konnte Worte wie „Rendite“, „Bilanzen“ und „Zinseszins“ schon eher lesen und schreiben, als viele seines Alters. Mit 14 Jahren kaufte er sein erstes Aktienpaket.

Seine ersten unternehmerischen Schritte in der Bankenlandschaft sammelte er nicht als „Mädchen für allesn“ in der familieneigenen Schmidt-Bank, sondern 1994, als Mitgründer des Consors Discount-Broker, eine Zweigniederlassung der Schmidtbank. Sie war der erste funktionsfähige Online-Broker in Deutschland. 1998 erfolgte die Umwandlung von Consors in eine GmbH und anschließend in eine Aktiengesellschaft.

2006 formierte sich ein neues Geldhaus unter seiner Führung: die Quirin Bank. 2013 startet er mit „Quirion“ die erste Online-Vermögensverwaltung – und damit sozusagen die „Mutter“ aller deutschen Robo-Advisor.

In dem Buch „Digitale Köpfe der Finanzindustrie“ (Hrsg: André Bajorat, Simon Oberle und Harald Brock) tritt Schmidt nun als Autor in Erscheinung. In seinem Kapitel „Digitale Geldanlage“ geht es um persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse und er schildert seine Sicht auf das künftige Anlageverhalten der Sparer.

Frag mich was du willst…! Klar gerne, nur was tun, wenn man nicht immer vis a vis die Gelegenheit dazu hat? „Ask me anything“ oder „AMA“ genannt, ist ein beliebtes Format digitaler Plattformen. Dabei steht eine Person oder eine Thematik im Mittelpunkt eines Expertenchats. Ob Fragen zu Expertenwissen oder ganz persönliches aus dem Alltag, ganz egal.

Mit „Ask me anything…“ hat Payment & Banking ein interaktives und regelmäßiges Format geschaffen, das hoffentlich dank euch, nie langweilig wird. Bekannte Gesichter, Akteure der Szene und inspirierende Persönlichkeiten der Fintech-Branche kommen hier zu Wort. Das Besondere daran: Nicht das Team von Payment & Banking denkt sich die Fragen aus, sondern unsere Community.

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