Kilian Thalhammer: Robo Advisor sind eine weitere Möglichkeit sein Geld anzulegen und sie helfen, neue Zielgruppen anzusprechen und die Anforderungen an Transparenz und Performance anderer Produkte zu erhöhen. Trotzdem sind sie für den einzelnen Anleger im Endeffekt aber nur nur eine Beimischung im Portfolio. Denn ob die neuen Robo-Angebote am Ende besser performen als ein analog strukturierter Fonds oder ein einfacher, ebenfalls günstiger Indexfonds, kann man noch nicht sagen. Meine Prognose wäre es, dass diese sich nicht viel nehmen werden.
Jochen Siegert: Sowohl die Vermögensberater der eigenen Bank, als auch Aktien- oder Rentenfonds und ihre Manager erwarten für ihre Tätigkeiten eine stattliche Provision. Diese geht mehr oder weniger transparent vom angelegten Kapital ab, ganz unabhängig von der Performance. Alleine schon deswegen sind Robo-Advisor ein sehr interessantes Modell für Kapitalanleger: Sie fokussieren auf börsengehandelte Indexfonds und legen Geld automatisiert an, weswegen signifikant weniger Vertriebs- und Managementgebühren anfallen.
Zudem können Robo-Advisor für unerfahrenen Kapitalanleger ein hilfreicher Filter sein: Die Anleger müssen sich eben nicht mit Fachbegriffen auseinandersetzen und sich nicht alle x Monate mit dem Thema Kapitalanlage beschäftigen – und ersparen sich Anrufe des freundlichen Vermögensberaters, der einen tollen Fonds oder ein Zertifikat anbietet, das er verkaufen soll, muss oder darf.
Performen Robo-Advisor aber besser als ein aktiv gemanagter Fonds in den diversen Auf- und Ab-Phasen der Börse? Das muss die Zukunft noch zeigen.
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