Nachrichten rund um den Krypto-Space, Blockchain-Technologie und das Finanzwesen nehmen in der Berichterstattung einen immer größeren Stellenwert ein. Wie geht es mit digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) weltweit weiter? Wie agieren Banken und andere Unternehmen im Krypto-Space? Dabei den Überblick zu behalten, wird zunehmend schwer. Aber keine Sorge! Wir vom Podcast „Bitcoin, Fiat & Rock’n’Roll“ übernehmen das für euch und fassen an dieser Stelle monatlich die wichtigsten Meldungen rund um das traditionelle und Krypto-native Finanzwesen sowie die Blockchain-Technologie zusammen.

Bitcoin

  • Bitcoin-ETFs mit Rekordmonat: Im März erreichte das Handelsvolumen der Bitcoin Spot Exchange Traded Funds (ETFs) einen neuen Monatsrekord, auch wenn der Grayscale-ETF an sich starke Abflüsse verzeichnete. Am Tag des Rekordhochs wurden Zuflüsse von über einer Milliarde US-Dollar in die Bitcoin-ETFs verzeichnet. Über das Jahr gesehen, führen Bitcoin-ETFs die Kategorie der ETFs mit den höchsten Kapitalzuwächsen an.
  • Blackrock möchte mit Global Allocation Fund in eigenen Bitcoin-ETF investieren: Dafür hat das Unternehmen eine Anmeldung bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht, um mit dem diversifizierten ETF Anteile am Bitcoin-ETF IBIT zu erwerben. Eine Genehmigung dürfte zusätzliche Kapitalzuflüsse in Bitcoin-ETFs bewirken. 
  • Japanischer Pensionsfonds erwägt Investition in Bitcoin: Der Fonds mit einem Volumen von umgerechnet etwa einer Billion Euro erwägt eine Diversifizierung durch Investitionen in Bitcoin. Derartige Schritte dürften in Zukunft häufiger zu beobachten sein, da institutionelle Investoren vermehrt in Kryptowährungen investieren. Es wird von Experten ebenfalls erwartet, dass Staatsfonds diesem Beispiel folgen werden.
  • El Salvador veröffentlicht Bitcoin-Adresse: Es gab lange Spekulationen darüber, auf welche Weise El Salvador, das erste Land, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt hat, seine Bitcoin-Bestände sichert. Nun hat Präsident Nayib Bukele die Adresse einer Cold-Wallet bekanntgegeben, auf der ein Teil der Bitcoin-Reserven El Salvadors aufbewahrt wird. Diese Cold-Wallet befindet sich in einem physischen Tresor innerhalb des Staatsgebiets.

Ethereum

  • Wahrscheinlichkeit für Ethereum-ETF-Genehmigung im Mai geht zurück: Nach der erfolgreichen Zulassung der Bitcoin Spot ETFs setzen Marktteilnehmer ihre Erwartungen auf die Genehmigung von Ethereum-ETFs als logische Fortsetzung. Jedoch schätzt Bloomberg-Analyst Eric Balchunas die Chancen einer Genehmigung im Mai auf nur 25%. Diese Einschätzung begründet sich durch die auffallend geringe Kommunikation zwischen der SEC und den Antragstellern, ein Kontrast zum intensiven Austausch, der im Vorfeld der Bitcoin Spot ETF-Genehmigungen stattfand.
  • Neues Ethereum Upgrade verringert Transaktionskosten auf Layer–2 Protokollen massiv: Durch das Dencun-Update auf Ethereum haben Ethereum Layer–2 (L2) Protokolle einen signifikanten Rückgang der Transaktionskosten erfahren: einige Protokolle verzeichnen eine Reduktion von bis zu 99%. Dencun ist ein auf Skalierbarkeit ausgerichtetes Ethereum-Upgrade, das neun verschiedene Ethereum Improvement Proposals (EIPs) eingeführt hat und von vielen als eines der bedeutendsten Upgrades seit der Umstellung von Proof-of-Work auf Proof-of-stake bezeichnet wird. Es führt ”Data Blobs” ein als neuer Transaktionsdatentyp auf Layer–2 Protokollen ein um das Veröffentlichen von Transaktionen auf dem Ethereum Mainnet zu umgehen und somit die Transaktionskoten massiv zu reduzieren.
  • SEC scheint Ethereum als Wertpapier klassifizieren zu wollen: Vieles deutet daraufhin, dass Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eine juristische Kampagne führt, um Ethereum als Wertpapier einzustufen. Mehrere Unternehmen im Krypto-Space haben “Subpoemas” der SEC erhalten, die Informationen zur Ethereum Foundation anfordern. Dies deutet darauf hin, dass es die SEC ist, die auch die einer Ethereum Foundation untersucht. Zuvor wurde von der in der Schweiz ansässigen Ethereum Stiftung über ein Update in ihrem Github Repository angekündigt, dass sie von einer staatlichen Regulierungsbehörde untersucht werde und voll kooperiert. Eine Klassifizierung von Eth als Wertpapier würde weitreichende Folgen für Kryptounternehmen und die aktuell zur Bewertung vorgelegten Ethereum-ETFs haben und die SEC als Aufsichtsbehörde für Krypto stärken. 

Stablecoins

  • Tether kämpft gegen die illegale Verwendung von Stablecoins: Tether hat vier Wallet-Adressen auf die schwarze Liste gesetzt, die zusammen über 21,2 Millionen USDT hielten, wobei allein eine Adresse 20 Millionen USDT enthielt. Die Gründe für die Maßnahmen wurden von Tether nicht offengelegt, aber das Vorgehen steht im Einklang mit Tethers öffentlichem Versprechen, die illegale Verwendung von Stablecoins zu bekämpfen. Bislang hat Tether über 1.200 Adressen gesperrt, die fast 1 Milliarde USDT hielten.
  • OKX nimmt Tether aus dem Angebot: Die Krypto-Börse OKX hat Handelspaare mit dem Tether-Stablecoin USDT für Nutzer in Europa entfernt, was durch Kundensupportnachrichten bekannt wurde, jedoch noch nicht offiziell vom Unternehmen bestätigt ist. Der Schritt könnte mit den bevorstehenden Regulierungen der Markets in Crypto Assets Regulation (MiCA) in Verbindung stehen, welche ab dem 30. Juni in der EU strenge Regeln für die Ausgabe und den Handel von Stablecoins vorsieht. Zukünftig sollen auf OKX für den Spothandel nur noch EUR- und USDC-Paare zur Verfügung stehen.

Traditionelle Finanzindustrie (TradFi)

  • 35 Unternehmen der traditionellen Finanzwirtschaft testen Canton Blockchain: Das Canton Netzwerk bietet die Möglichkeit Smart-Contract basierte Applikationen auf privaten Blockchains und somit die entstandenen Silos miteinander zu verbinden. Bedingung: Die Anwendungen müssen in der Smart-Contract-Sprache DAML von Digital Asset und auf privaten Instanzen der Canton-Blockchain laufen. Großbanken wie BNY Mellon, Goldman Sachs, BNP Paribas, Nomura, Commerzbank, Standard Chartered, State Street und viele weitere Vermögensverwalter und Fondshäuser nahmen an dem Piloten teil und testeten 22 unterschiedliche Applikationen und Use Cases.
  • Repräsentantenhaus möchte US-Banken die Verwahrung von Kryptoassets erleichtern: Der Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses stimmte für eine Resolution, mit der versucht werden soll, die Staff Accounting Bulletin (SAB) 121 der Security and Exchange Commission (SEC) anzufechten. SAB 121 wurde im März 2022 eingeführt und besagt, dass Verwahrer von digitalen Vermögenswerten diese in ihre Bilanz als eine Verbindlichkeit und Vermögenswert aufnehmen müssen. Durch die Kombination mit der drohenden 100% Eigenkapitalhinterlegung von Krypto-Assets in Bankbilanzen haben sich US-Banken bisher bei der Verwahrung von Kryptowerten zurückgehalten was zu Konzentrationsrisiken rund um Coinbase bei den zugelassenen Bitcoin-ETFs geführt hat. Der Antrag muss noch im Senat eine vollständige Abstimmung durchlaufen, bevor SAB 121 verworfen wird.
  • Mastercard partnert mit Metamask um Krypto-Akzeptanz an allen Mastercard-Akzeptanzsstellen zu ermöglichen: MetaMask testet eine Mastercard-Zahlungskarte, die nach eigenen Angaben die erste vollständig On-Chain-Karte ist. Die von Baanx ausgegebene Karte ermöglicht es den Nutzern, Kryptowährungen für alltägliche Einkäufe auszugeben, überall dort, wo Mastercard-Karten akzeptiert werden. MetaMask ist mit mehr als 30 Millionen monatlich aktiven Nutzern die größte selbstverwahrende Kryptowallet, während Mastercard über sein weltweites Kredit- und Debitkartennetz eine wichtige Rolle für die Zahlungsakzeptanz bei Händlern spielt.
  • Revolut führt den direkten Kauf von Kryptowährungen in MetaMask-Wallets ein: Die Digitalbank Revolut erweitert ihr Krypto-Angebot mit dem neuen Produkt “Revolut Ramp”, das den Kunden den Kauf von Kryptowährungen erleichtern soll. Revolut will seinen Nutzern ermöglichen, Krypto-Käufe direkt in eigenverwahrte MetaMask-Wallets in Großbritannien und dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) zu tätigen. Die Nutzer sollen ihr Guthaben in Fiat-Währung auf ihrem Revolut-Konto verwenden oder mit Visa- oder Mastercard-Karten bezahlen können.
  • Kryptobörse Gemini zahlt zahlt USD 1,1 Mrd. an Kunden und 37 Millionen an Strafzahlungen: Die Kryptowährungsbörse der Winklevoss-Brüder “Gemini” wird mindestens USD 1,1 Mrd. an die Kunden ihres nicht mehr existierenden Kreditprogramms “Gemini Earn” zurückgeben und eine Geldstrafe in Höhe von USD 37 Mio. für unsichere und unsolide Praktiken als Teil eines Vergleichs mit dem New York Department of Financial Services (NYDFS) zahlen. Gemini versäumte es, Due-Diligence-Prüfungen bei dem Partner “Genesis” durchzuführen, der später des massiven Betrugs beschuldigt wurde und hat dadurch Kunden geschädigt, die nach dem Zusammenbruch von Genesis nicht mehr auf ihr Vermögen zugreifen konnten. Auf einem Blog teilte die Kryptobörse mit, dass die Kunden von “Earn” aufgrund der Einigung 100% ihrer digitalen Vermögenswerte zurückerhalten werden, zuzüglich eines etwaigen Wertzuwachses. 
  • Asset Manager VanEck führt seine eigene NFT-Verwaltungsplattform einführt: VanEck, der erste US-Vermögensverwalter, der 2017 einen Bitcoin-Spot-ETF beantragte, hat sich einen Ruf als traditionelles Finanzunternehmen erworben, das aktiv Kryptowährungs-ETFs und den Besitz digitaler Vermögenswerte erforscht. Die als “SegMint” benannte Platform reiht sich in eine Reihe von Plattformen ein, die NFT-Minting, Handel und Verwaltung anbieten. Ein Hauptunterschied zu anderen Platformen ist, dass SegMint selbst-verwahrte Wallets unterstützt und somit die Schlüssel zu Wallets und Kryptowerten nicht von VanEck verwahrt werden. 
  • Deutsche Börse startet Kryptobörse DBDX: Die Deutsche Börse startet nach langer Vorbereitungszeit eine neue Spot-Kryptobörse für institutionelle Investoren. An der Deutschen Börse Digital Exchange (DBDX) können Banken, Asset-Manager und Versicherer ab sofort die populärsten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum kaufen und verkaufen. Zudem wickelt sie die Geschäfte als Market Maker ab und verwahrt die Krypto-Assets. Sie greift dabei auf die Expertise und Lösungen der Schweizer Plattform Crypto Finance zurück, die das Unternehmen 2021 mehrheitlich übernommen hatte.
  • DZ Bank startet Krypto-Angebot mit Lösung der Börse Stuttgart: Die genossenschaftliche Finanzgruppe in Deutschland rückt ihrem Ziel, ein zentrales Privatkundenangebot für den direkten Handel von Kryptowährungen zu schaffen, ein Stück näher. Helfen soll ihr dabei das Krypto-Angebot der Börse Stuttgart, dass in die Banking-App sowie das Online-Banking der Genossenschaftsbanken integriert werden soll.
  • Union Investment legt Multi-Asset-Fonds mit Blockchain-Fokus auf: Der “UniThemen Blockchain”-Fonds investiert weltweit in Unternehmen, die innovative Technologien im Bereich Blockchain, Distributed-Ledger-Technologie (DLT) oder Digital Assets entwickeln oder nutzen. Der Publikumsfonds kann sowohl internationale Aktien als auch Anleihen erwerben und bis zu 15 Prozent des Fondsvermögens indirekt über Zertifikate in Krypto-Werten anlegen. Investiert wird primär über Aktieninvestments in verschiedenste Geschäftsaktivitäten mit Bezug zum Krypto-Markt, vom Zahlungsverkehr über Krypto-Mining und -Handel bis hin zu digitaler Infrastruktur.
  • Blackrock tokenisiert Geldmartkfonds auf Ethereum: Der größte Asset Manager der Welt, Blackrock, hat einen tokenisierten Geldmarktfonds auf dem Ethereum-Netzwerk ausgegeben und gleichzeitig strategisch in die Tokenisierungsplattform Securitize investiert. Der Blackrock USD Institutional Digital Liquidity Fund wird durch den BUIDL-Token repräsentiert und ist vollständig mit Bargeld, US-Staatsanleihen und Repurchase Agreements gedeckt, wobei die Erträge täglich über Blockchain an die Token-Besitzer ausgezahlt werden. Das Unternehmen folgt damit anderen Finanzgiganten wie Citibank, Franklin Templeton und JPMorgan im Bereich der Asset-Tokenisierung, ein Sektor, der das Wachstum von Blockchains vorantreibt, indem er digitale und traditionelle Finanzwelt miteinander verbindet. Auch in Deutschland werden Geldmarktfonds tokenisiert. Das Bankhaus Scheich hat über seine Fintech-Tochter Tradias den Allianz Securicash SRI Geldmarktfonds auf der Polygon-Blockchain tokenisiert.

Digitale Zentralbankwährungen (CBDC)

  • Abstimmung im EU-Parlament zum Gesetzesentwurf zum digitalen Euro verzögert sich: Kürzlich haben die Ausschüsse des Europäischen Parlaments ihre Änderungsanträge zum Gesetzgebungsvorschlag der Europäischen Kommission vom vergangenen Juni eingereicht. Es erscheint jedoch unwahrscheinlich, dass eine Einigung im EU-Parlament vor der anstehenden Europawahl im Juni erzielt wird.
  • Banco do Brasil testet die offline-CBDC Lösung von G+D für Ihre DREX CBDC: Eines der Hauptziele dieses Projekts ist es, den Zugang zu Finanzdienstleistungen für Brasilianer mit begrenztem oder fehlendem Internetzugang zu erweitern, indem eine weitere, öffentliche Geldform als Alternative zum Bargeld angeboten wird. Mit diesem Schritt beabsichtigt die Banco do Brasil, das Potenzial der von der Zentralbank im Rahmen des brasilianischen CBDC-Pilotprojekts bereitgestellten DREX-Plattform um offline-CBDC Funktionalitäten zu erweitern.
  • Powell sagt, dass die Fed nicht im Entferntesten an einer digitalen Zentralbankwährung interessiert ist: Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, sagte in einer Anhörung vor dem Kongress, dass die politischen Entscheidungsträger “noch weit davon entfernt” seien, eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) zu beschließen. Er fügte hinzu, dass die Fed kein Interesse daran hat, Konten für Privatpersonen einzurichten, die mit dem Bankensystem konkurrieren würden. Wenn es dazu käme, würden Banken als Intermediäre eingebunden werden. Die Fed hätte zudem kein Interesse an der Überwachung der persönlichen Finanztransaktionen durch eine CBDC.
  • In einem Statement des EZB Governing Councils wird erwähnt, dass man Tokenisierung und einen “Europäischen Unified Ledger” untersuchen und fördern möchte: In einem Statement zur Europäischen Kapitalmarktunion erwähnt die EZB, die Tokenisierung und möglicherweise die Entwicklung eines European Unified Ledgers fördern möchte. Sie schreibt übersetzt: “Das Eurosystem wird, gemeinsam mit den Akteuren des Finanzmarktes, den möglichen Einsatz neuer Technologien für Emission, Handel und Abwicklung prüfen und dabei die Tokenisierung und möglicherweise ein “European Unified Ledger” fördern.” Das Konzept eines Unified ledgers wird seit einiger Zeit von der Bank für internationalen Zahlungsausgleich, weltweiten Zentralbanken oder privaten Initiativen wie dem regulated liability networks oder Partior intensiv diskutiert.
  • Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) verkündet drei neue Projekte rund um retail und wholesale CBDC, tokenisierte Einlagen und Stablecoins: Die Stablecoin Sandbox folgt auf die Veröffentlichung von Regulierungsvorschlägen im Dezember und eine Konsultation, die bis Februar lief. Die Sandbox diene der HKMA und der Finanz- und Krypto-Branche als Kanal für den Meinungsaustausch über die vorgeschlagene Regulierung. Project Ensemble, eine neue Initiative für digitale Zentralbankwährungen (wholesale CBDC), soll die Interbankenabwicklung für tokenisiertes Geschäftsbankengeld (tokenisierte Einlagen) und das settlement von tokenisierten Wertpapieren ermöglichen. Weiterhin hat die HKMA Bewerbungen für die zweite Test-Phase im Bereich retail CBDC (eHKD) eröffnet. In dieser zweiten Phase möchte die HKMA bestimmte Bereiche vertiefen: Programmierbarkeit, Tokenisierung und atomares Settlement. Darüber hinaus möchte die HKMA die Interoperabilität und Interbankenabwicklung zwischen eHKD und tokenisierten Einlagen und möglicherweise Stablecoins untersuchen.

Weitere News

  • Neue EU Anti-Geldwäsche-Vorgaben vor der Verabschiedung: In einer gemeinsamen Abstimmung haben der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres sowie der Ausschuss für Wirtschaft und Währung für die Gesetzestexte rund um die neuen Anti-Geldwäsche-Vorgaben gestimmt, nachdem im Januar eine politische Einigung erzielt wurde. Zentrale Bestandteile sind das europaweite Verbot von Barzahlungen über EUR 10.000, ein Verbot anonymer Barzahlungen über EUR 3.000 sowie ein Verbot jeglicher anonymer Kryptozahlungen, an denen Hosted Wallets beteiligt sind. 
  • Digitale Identität kommt bis 2027 nach Europa: Die EU-Regulatoren haben kürzlich eine Verordnung zur Einführung der Europäischen Digitalen Identitäts-Wallet (EUIDW) verabschiedet. Europäische Bürger können diese Wallet zukünftig nutzen, um sich digital zu authentifizieren, Identitätsdaten und offizielle Dokumente zu speichern und zu verwalten. Die Brieftasche kann freiwillig sowohl für Dienstleistungen des privaten als auch des öffentlichen Sektors verwendet werden, wie zum Beispiel zum Eröffnen eines Bankkontos, für Onboarding-Prozesse oder zum Initiieren einer Zahlung.
  • Muss Sam Bankman-Fried 40 bis 50 Jahre hinter Gitter?: Die Staatsanwaltschaft in Manhattan hat sich dafür ausgesprochen, dass Sam Bankman-Fried, der ehemalige CEO der nun bankrotten Kryptowährungsbörse FTX, für den Diebstahl von 8 Milliarden US-Dollar von Kunden eine Gefängnisstrafe von 40 bis 50 Jahren erhalten sollte. Bankman-Fried wurde im November von einer Jury in sieben Punkten wegen Betrug und Verschwörung für schuldig befunden. Seine Anwälte argumentieren hingegen, dass eine Gefängnisstrafe von 5 1/4 bis 6 1/2 Jahren angemessen sei, da die meisten FTX-Kunden ihr Geld zurückerhalten würden und Bankman-Fried nicht die Absicht gehabt habe zu stehlen.
  • Craig Wright ist nicht Satoshi Nakamoto: Ein britisches Gericht hat festgestellt, dass Craig Wright nicht der Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, ist. Diese Entscheidung wurde in einem Prozess getroffen, den die Crypto Open Patent Alliance (COPA) gegen Wright führte, um seinen als schädlich betrachteten Aktivitäten gegenüber Bitcoin ein Ende zu setzen. Das Urteil folgt auf Beweise, die nach Ansicht des Richters Sir James Mellor eindeutig zeigen, dass Wright weder der Autor des Bitcoin Whitepapers noch der Entwickler der Technologie hinter Bitcoin ist.
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