Bei aller Hektik, die so ein Arbeitstag als Produktverantwortliche bei Anybill auch bringen mag – morgens nimmt sich Alexandra Lüke erst einmal Zeit für einen Kaffee. Das Ziel Produktmanagement stand für sie von Anfang an fest. In die Welt der Fintechs verschlug es sie dagegen durch Zufall. Wie ein typischer Tag bei ihr abläuft, was sich von ihr lernen lässt und welche Dinge in ihrer Tasche unverzichtbar sind, verrät sie uns in der neuen Folge von „Gesichter der Branche“.

Dürfen wir vorstellen? Alexandra Lüke von Anybill

Wer bist du, was machst du?

Ich bin Alex, CPO von Anybill

Wie sieht ein klassischer Tag in deinem Leben aus?

Bevor ich aufstehe, scrolle ich einmal durch die Nachrichten und checke dann meine E-Mails und Termine für den Tag. Egal, ob ich in unser Büro gehe oder im Home Office bleibe: Ich nehme mir immer Zeit für einen ersten Morgenkaffee.
In der Regel starten schon früh die ersten Termine, das ist ein Mix aus 1:1 mit dem Team, interne Update- und Strategie-Termine und externe Kunden- und Partner-Termine. Ich versuche sehr strikt den Abend frei zu halten, um alles Operative abzuarbeiten und Fokuszeit zu haben.
Irgendwo in dem Tag wird dann noch Sport untergebracht, zwei bis drei weitere Tassen Kaffee und mindestens 30 Minuten  Mittagspause für eine richtige Mahlzeit.

Was reizt dich an deiner Tätigkeit?

Die Verbindung von kreativem Gestalten und technischem Verständnis: Besonders visionäre Produktideen in die Realität umsetzen und direkten Einfluss auf den Markterfolg haben. Bis heute gibt es mir ein unglaublich tolles Gefühl, wenn ich an der Kasse einen digitalen Kassenbon von Anybill erhalte und wir merklich an Relevanz auf dem Markt gewinnen.

Wolltest du schon immer in einem Fintech arbeiten?

Ich wollte schon immer im Produktmanagement arbeiten, aber nicht unbedingt bei einem Fintech – das war eher Zufall. Umso mehr Freude macht es mir, dort gelandet zu sein.

Wie begeisterst du andere Menschen von deinem Job?

Im Produktteam sitzen wir an der Schnittstelle zwischen Nutzerbedürfnissen, technologischer Entwicklung und Geschäftsstrategie. Unser Alltag besteht daraus, Probleme von vielen verschiedenen Interessensgruppen zu lösen und das ist unglaublich erfüllend. Wir haben die Freiheit, Lösungen auszuarbeiten und zu implementieren, was zu einen Einfluss  auf den Unternehmenserfolg hat.

Wie definierst du Erfolg?

Erfolg bedeutet für mich, die eigenen Ziele zu kennen, diese Stück für Stück zu erreichen und dabei immer wieder zu hinterfragen, ob diese Ziele auch gleichermaßen zur persönlichen Zufriedenheit führen.

Welche Fähigkeiten in der Payment- und Banking Industrie erachtest du für wichtig?

Ich merke im Produktmanagement vor allem, dass wir uns wesentlich stärker als andere Branchen mit Datensicherheit und Datenschutz beziehungsweise regulatorischen Anforderungen auseinandersetzen müssen. Hier sind gewisse Kenntnisse wesentlich. Hinzu kommt ein starkes Verständnis für Zahlungssysteme-Architekturen und Schnittstellen

Was hast du immer in deiner Tasche dabei?

Ich habe immer meine Kopfhörer im Gepäck, mal für Podcasts, dann für Anrufe  oder einfach ein bisschen Hintergrundmusik. Und ist der Akku mal leer, habe ich immer noch Kabelkopfhörer als Backup dabei.

Was kann man von dir besonders gut lernen?

Ich denke, vor allem datengesteuerte Entscheidungen zu treffen und eine gewisse Objektivität in den Entscheidungsprozess zu bringen.
 

#TeamHomeoffice oder #TeamBüro, und warum?

#TeamMix! Ich gehe sehr gerne regelmäßig in unser Büro, um das Team zu sehen. Habe ich allerdings besonders viele Calls, ziehe ich das Homeoffice dann doch der Telefonbox vor.

In welchem Unternehmen würdest du außerhalb der Industrie gerne einmal Mäuschen spielen?

Bei Celonis! Die Meister in der Prozessoptimieung. Das Unternehmen begeistert mich schon seit Jahren.

Wenn du dich vor zehn Jahren treffen würdest: Welchen Tipp würdest du dir mitgeben, um beruflich erfolgreich zu sein?

Unterschätze nicht den Wert und die Kraft eines starken Netzwerkes und starker Beziehungen.

Wenn ich im Finanzministerium etwas zu entscheiden hätte, dann würde ich ….?

…vor allem in Digitalisierung, Infrastruktur und Bildung investieren. Zum einen würde ich eine stärkere Grundlage für Innovationen schaffen, zum anderen Chancengleichheit und Zugang zu Wissen für alle sicherstellen.

Wenn ich einen nennenswerten Betrag im Lotto gewinnen würde, würde ich …?

…privat so stark es geht in die Punkte der vorherigen Frage investieren und entsprechende Initiativen finanziell unterstützen.

Wenn ich jeden Tag das gleiche essen müsste, wäre das …?

Eine gute Brotzeit.

Wenn ich dauerhaft in einem anderen Land leben dürfte, dann wäre das …?

..dort wo meine Familie und engsten Freunde sind.

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