giropay will mit PSD2-Schnittstelle vollständige Bankenabdeckung in Deutschland erreichen

Im FinTech Podcast #223 wollen wir einen spannenden PSD2 Case aus Sicht von Banken und Sparkassen besprechen. Giropay hat diese Woche den Markt überrascht mit einer sehr klugen Weiterentwicklung. Giropay schliesst die Akzeptanzlücke der Banken (vor allem Privatbanken) indem es die PSD2 Schnittstelle der Berlin-Group verwendet um Zahlungen zu initiieren.

Zukünftig können in Deutschland nahezu alle Bankkunden mit einem Online-Girokonto mit giropay im Internet bezahlen. Konnte giropay bislang keine vollumfängliche Bankenabdeckung anbieten, wird sich dies ab dem vierten Quartal 2019 ändern. Sukzessive werden die fehlenden Kreditinstitute wie beispielsweise die Deutsche Bank oder die HypoVereinsbank angebunden. Damit vergrößert giropay sein Nutzerpotential in Deutschland perspektivisch auf rund 45 Mio. Kunden.

Möglich macht dies die PSD2. giropay präferiert grundsätzlich die direkte, vertragliche Zusammenarbeit mit den Banken und Sparkassen. Für diesen Weg haben sich bis dato über 1.500 Kreditinstitute entschieden, die über 85% des Privatkundenmarkts in Deutschland repräsentieren. Um die nahezu vollständige Bankenabdeckung in Deutschland zu erreichen, nutzt giropay die PSD2-Schnittstelle der Institute („NextGenPSD2), die ab dem 14. September 2019 für die Zahlungsabwicklung durch Drittdienstleister von den Banken und Sparkassen bereitgestellt wird.

Wir haben uns mit dem Geschäftsführer Joerg Schwitalla von giropay über diesen Schritt, die User Experience und Erträge für Banken unterhalten. Auch versuchten wir einem Ausblick im Kontext Erweiterung auf Europa und Instant Payment zu geben.

Der Giropay PSD2 Case - FinTech Podcast #223

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2 Kommentare

Markus

Guter Schritt. Ab wann wird giropay die erforderliche Lizenz als PISP von de BaFin erhalten?

15. September 2019
    Jochen Siegert

    Hi Markus, Giropay an sich ist ja „nur“ ein Scheme. Die Zahlungen wurden ja auch immer schon direkt von der Hausbank des Zahlenden initiiert und nie von Giropay selbst. Im Kontext der PSD2-Thematik benötigt Giropay die Lizenz auch nicht, da eine Partnerbank dies für Giropay als Dienstleister durchführt. Irgendwo im Podcast erläutert der Giropay GF dies kurz auch im Kontext, dass eine Bank dies ihm Rahmen der Banklizenz „einfach“ mitmachen kann, ohne eine eigene Lizenz bei der BaFin zu beantragen. VG Jochen

    16. September 2019
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