Neue Umfrage zur Zukunft am deutschen POS – Schwerpunkt Bezahlen

Vor fast einem Jahr hatte ich eine erste Umfrage zur Zukunft am deutschen POS hier gestartet. Das Ergebnis mit dem Sieger Orderbird hier zur Erinnerung:

Zukunft am deutschen POS

Nachdem ich gestern dann auf dem mobilistentalk in Berlin zum Thema Mobile Banking und Payment war, dachte ich, es ist Zeit für ein Update.

Was mir gestern, wie auch oft in der Diskussion um Mobile Payment, auffiel, alle beteiligten verstehen etwas anderes unter dem Begriff Mobile Payment und deuten den Begriff auch oft nach ihren eigenen Interessen und Befindlichkeiten.

Daher habe ich mir angewöhnt Mobile Payment vor jeder Diskussion erst einmal zu definieren und dabei ist  meine Art der Deutung sehr schlicht und einfach:

„Einer der an der Transaktion beteiligten Partner (Kunde oder Händler) nutzt für die Abwicklung ein mobiles Endgerät (Smartphone oder Tablet).“

Das darf man für zu kurz gesprungen halten, eine bessere Definition habe ich bisher aber noch nicht bekommen.

Auf diese Art und Weise subsumiere ich alle Arten von Mobile Wallets, NFC Tags, Hardwareerweiterungen als Kartenleser, QR Codes als Trägermedium etc. unter mobile Payment, nicht aber Lösungen wie die aktuelle girogo-Lösungen, die einen NFC-Chip auf der klassischen Karte beinhaltet.

In den letzten Monaten habe ich eine Menge Lösungen die sich Mobile Payment nennen hier in diesem Blog beleuchtet und auch versucht Kategorien zu finden. Dies als Grundlage, möchte ich hier nun zwei neue Umfragen für die beiden relevanten Zielgruppen, Kunde und Händler, starten. Dabei hat man pro Umfrage bis zu drei Stimmen:

1. Wer wird den deutschen POS  in Sachen Payment aus Händlersicht verändern und auch in 5 Jahren noch am Markt sein?

2. Wer wird den deutschen POS in Sachen Payment aus Kundensicht verändern und auch in 5 Jahren noch am Markt sein?
Ich bin gespannt auf die Antworten und freue mich über eine rege Teilnahme.

14 Kommentare

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17. August 2012

[…] Neue Umfrage zur Zukunft am deutschen POS Folge des Talks […]

20. August 2012

[…] 10 Tagen hatte ich einen Aufruf zu einer Umfrage hier gestartet – es ging, wie häufiger hier im Blog, um die Zukunft des Bezahlens am […]

27. August 2012

[…] Neue Umfrage zur Zukunft am deutschen POS – Schwerpunkt Bezahlen […]

31. August 2012

[…] Zwischenergebnis der zweigeteilten Umfrage (Kunden- und Händlersicht) ist bereits sehr […]

10. September 2012

PayCash kann sowohl von Händlern als auch vom Endnutzer eingesetzt werden. Müsste also in beiden Kategorien auftauchen ;)

10. September 2012
Jens G. Schmidt

Der oben angeführte Definitionsversuch zum Mobilpayment von Herrn Bajorat greift wirklich zu kurz. Seit mehr als 13 Jahren gibt es Versuche, mit mobilen Bezahlverfahren eine kritische Masse am Bezahlmarkt zu erreichen. Mit keiner Lösung ist das bisher gelungen.

Wenn „…die aktuelle girogo-Lösungen, die einen NFC-Chip auf der klassischen Karte beinhaltet.“ danach als kein Mobilpayment eingeordnet wird ist zu fragen, weshalb NFC- Tags darunter fallen? Würden gem. der Darstellung auch PayWave / PayPass- Karten analog nicht unter den Definitionsversuch fallen?
Weshalb fällt die Bezahlfunktion, eine Applikation auf dem Chip von payment cards, nicht unter die Definition?
Was girogo ist, findet sich unter http://www.girogo.de. Die Antenne für NFC ist hier am EMV- girocard- Chip „angedockt“, die Applikation(en) befinden sich auf dem Chip.

11. September 2012

    danke herr schmidt – aber ich verstehe girogo durchaus und wenn ich girogo auf meinem smartphone in einer app habe, bin ich auch soweit es in meine subjektive definition von mobile payments aufzunehmen.

    aber nur weil eine karte eine antenne hat, ist es für MICH noch kein mobile payment.

    sorry

    11. September 2012
      Jens G. Schmidt

      Kein Grund für ein Sorry – ich danke auch Ihnen für den Kommentar, Herr Bajorat, und wir sind nicht weit auseinander in den Einschätzungen. Auf der Suche nach einer passenden Definition für M-Payment stehen auch Standardisierungsgremien (EMVCo, GSMA, NFC & Mobey Froum) einer seit Jahren andauernden Aufgabe gegenüber. Was halten Sie von: M-Payments umfassen sämtliche Zahlungsmöglichkeiten, bei denen mobile Endgeräte verwendet werden, um einen Bezahlvorgang anzustoßen, durchzuführen und zu bestätigen? Wo würden Sie dann eine präzise Abgrenzung vornehmen, was unter einem mobilen Endgerät zu verstehen ist? Sind „nur“ GSM-Phone, SmartPhone, Tablet mobile Endgeräte oder auch Notebook, Mini- Laptop/Macbooks, mobile PoS- Devices. Kontaktlos-Chips fallen nicht unter mobile Endgeräte / eine Applikation, die mit einem mobilen Endgerät und einer Kontaktlos-Karte in einem Bezahlvorgang interagiert, gehört dann aus Ihrer Sicht dazu, oder nicht? Nehmen Sie eine Unterscheidung innerhalb der Kartenprodukte girogo, paywave, paypass vor, oder ist das auch I.E. „nur“ kontaktloses Bezahlen, aber kein mobiles Bezahlen? Vielleicht finden wir eine alternative Möglichkeit, unsere Sichtweisen abzugleichen.

      12. September 2012

        In der Tat nicht so weit auseinander. Allerdings denke ich simpler: mobile ist das, was der Kunde als mobile versteht. Und das sind für mich aktuell Geräte die aussehen wie ein tablet oder ein smartphone. Ob die eine GSM Karte haben ist egal – sie müssen halt online sein.

        Auch bei den schemes: keine unterscheidung, sondern auch hier: wie sieht es der Kunde? Warum soll es für den Kunden mobile sein, wenn es die selbe Karte ist wie vorher, er sie aber nur nicht mehr in einen Leser steckt, sondern an einem Leser vorbei führt? Das verehrt kein Kunde. Wenn der Kunde allerdings Square-like seine Karte durch ein smartphone Aufsatz zieht, ist das für ihn sicher auch mobile Payment.

        Mobile Terminals sind wohl ein Zwitter.

        Grüße

        12. September 2012

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1. Oktober 2012

[…] Mobile Payment – Nutzung in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2012 gute Zahlen – aber was verstehen die Menschen unter dem Mobile-Payment hier? Wie immer das typische Definitions-Problem […]

23. Oktober 2012
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