Das Thema Kooperationen zwischen FinTechs und Banken ist aktuell ja in vieler Munde und einer der aktuellen Trends im Mega-Trend FinTech.

Ich selber habe das Thema ja bereits lange im Blick und daher bereis im September 2014 eine erste Übersicht erstellt. Diese wurde dann im Mai „abgelöst“ von einer etwas gefälligeren Grafik.

Coop Fintech Bank Paymentandnbanking_october

Eine wachsende Anzahl an Kooperationen sind dort zu sehen, was mich immer wieder freut. Allerdings ist auf diesen Übersichten nicht die Art der Zusammenarbeit zu erkennen. Ich muss mal darüber nachdenken, wie und ob ich das einarbeiten kann.

Wichtig scheint mir aber, dass man diese Unterschiede in der Zusammenarbeit in der Bewertung des inflationär benutzten Wortes „Kooperationen“ nicht vergisst. Anfang Oktober hatte ich schon einmal darauf hingewiesen und das groß angekündigte FinTech Sterben zum Anlass dafür genommen. Nachzulesen unter dem Titel „Banken und FinTechs – Das Hecheln nach der Möhre kostet Zeit, Fokus und nimmt den großen Hunger“ im geschätzten IT-Finanzmagazin.

Hier habe ich drei Kategorien der Zusammenarbeit definiert, die mir sinnvoll und umfassend erscheinen:

  • Die Bank als Lieferant für das FinTech (White-Label Bank)
    • Bsp. biw Bank, Fidor, SWK, Sutor, FFB, Wirecard
  • FinTech als Lieferant für die Bank (FinTech Lösungen für die Bank)
    • Bsp. Gini, fino, Finreach, Dwins, figo, optiopay, IDnow
  • Vertriebs / Produktkooperation zwischen Bank und FinTech
    • Bsp. Cringle, Wikifolio, easyfolio, moneymeets

Sicherlich ist die Kategorisierung nicht in jedem Fall so trennscharf möglich. Dennoch würde ich mir wünschen, dass diese Kategorien in der Bewertung von Zusammenarbeiten mehr Berücksichtigung finden.

Wenn ihr selber noch andere Ideen habt, oder selber eine Einordnung vorschlagen mögt, sehr gern.

Werbung in eigener Sache:
Wir selber von figo zeigen gemeinsam mit gini und Exec I/O im Rahmen des 2 Bankathon vom 16-18.11.15 IN FFM auch wieder wie Zusammenarbeiten zwischen Finanzdienstleistern und FinTechs funktionieren können. Unterstützt von vielen Banken und Industriesponsoren bringen wir verschiedene Parteien für 2.5 Tage an einem neutralen Ort zusammen. Mit dem Ziel am Ende neue Kooperationen und Produktideen geschaffen zu haben.

Wer mehr wissen mag, kann auch den letzten Podcast dazu hören.

Bankathon-Code-the-Future-of-FinTech-Frankfurt-1140
Quelle: http://www.bankathon.net/

3 Kommentare

Marc

Kooperationen sind wünschenswert, in jedem Fall wenn was besseres als Endergebnis steht.
Nur was passiert, wenn der Partner nur noch nach Kooperationen, Messe, Vorträge und nach Auszeichnungen Ausschau hält?

Des weiteren wird ein Produkt nicht besser, nur weil einer der o.g. Unternehmen die app vom Markt nimmt und in neuem Kleid neu herausbringt. Sowas schadet der Branche, da dies aufzeigt, dass kein Verlass auf startups ist.
Hinzu kommt, dass die startups den Focus verlieren, nämlich den Endanwender, der für den Erfolg eines Produktes steht, denn ohne dessen Verwendung, wird es mittel-/langfrisig, selbst wenn Mio.-Investments geflossen sind, eingestellt.

Dh. Kooperationen bzw. die Partner sollten wohlwollend ausgesucht werden, aber wenn es dann dazu kam, dann steht Optimierung und Schlagkraft an erster Stelle und nicht weitere Expansion.

27. Oktober 2015
    André M. Bajorat

    ja
    hatte ich ähnlich auch im Bericht im it Finanzmagazin gesagt

    27. Oktober 2015

[…] Kooperation ist nicht gleich Kooperation – FinTechs und Banken […]

6. Dezember 2016
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